StartseiteFörderungNachrichten"Kiel Training for Excellence": Neues EU-gefördertes Qualifizierungsprogramm für promovierte Forschende an der Universität Kiel

"Kiel Training for Excellence": Neues EU-gefördertes Qualifizierungsprogramm für promovierte Forschende an der Universität Kiel

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Postdoc-Zentrum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) bietet ab 2023 ein neues EU-gefördertes Trainingsprogramm für promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt an der Kieler Förde an.

Die mit "Kiel Training for Excellence" (KiTE) verknüpfte Fördersumme beläuft sich auf insgesamt 4,3 Millionen EUR, 2,3 Millionen EUR davon fließen von der Europäischen Kommission in die CAU-Initiative. Weitere zwei Millionen steuert die Kieler Universität selbst bei. Laut Professorin Simone Fulda, Präsidentin der Uni Kiel, passe das Programm auch hervorragend zu weiteren europäischen Initiativen der Universität. Beispielhaft hierfür seien das Siegel für exzellente Arbeits- und Forschungsbedingungen "HRS4R" (Human Resources Strategy for Researchers) sowie die Mitgründung und Partnerschaft in der europäischen Hochschulallianz SEA-EU. Laut Fulda schafften diese Initiativen Synergien im Bereich der Nachwuchsförderung sowohl für ein hervorragendes Arbeitsumfeld als auch zur engen Vernetzung im europäischen Kontext.

Akademischen Tellerrand und Karriereperspektiven erweitern

Talente gewinnen und fördern, exzellente Forschung voranbringen – unter diesem Motto wird das Postdoc-Zentrum der CAU das fach- und einrichtungsübergreifende Trainingsangebot koordinieren. Die Nachwuchsforschenden werden sogenannte Fellows im KiTE-Programm und sollen dabei bis 2027 in zwei Kohorten von je acht Postdocs für jeweils 36 Monate gefördert werden.

Innerhalb des Programms werden die Fellows in einen der vier interdisziplinären Forschungsschwerpunkte der CAU – Kiel Life Science (KLS); Kiel Marine Science (KMS); Kiel Nano, Surface and Interface Science (KiNSIS); Societal, Environmental and Cultural Change (SECC) – eintauchen. Weiterbilden können sich die Forschenden in Workshops und Summer Schools zu Themen wie Wissenschaftsethik, Genderfragen oder Open Science.

Darüber hinaus ist ein Blick über den eigenen akademischen Tellerrand für alle teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verpflichtend: Mindestens drei der 36 Monate verbringen sie in privatwirtschaftlichen Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen außerhalb der CAU. Für weitere drei Monate statten die Fellows anderen internationalen wissenschaftlichen Einrichtungen einen Besuch ab.

Pilotprojekt mit innovativem Ansatz

Bereits im Vorfeld der Antragsstellung erklärte sich ein breites Spektrum assoziierter Partnerinnen und Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bereit, den KiTE-Postdocs vertiefte Einblicke in ihre aktuellen Aktivitäten zu gewähren.

KiTE ist zwar als Pilotprojekt aufgesetzt, doch von dem innovativen Ansatz sollen in Zukunft alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Qualifizierungsphasen an der Kieler Universität profitieren können. Perspektivisch wird das Programm also für weitere Nachwuchsforschende ausgeweitet.

Das KiTE – Programm wird kofinanziert durch die Marie Sklodowska-Curie Actions (MSCA) des Horizont Europa Programms der Europäischen Kommission. KiTE war von den 116 eingereichten Anträgen unter den Top 10 und wurde als einziges erfolgreiches Postdoc-Programm in Deutschland bewilligt. Interessierte, im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich voraussichtlich ab März 2023 mit eigenen Forschungsideen um eine Teilnahme bewerben.

Quelle: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) Redaktion: von Franziska Schroubek, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland EU Global Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Geistes- und Sozialwiss. Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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