Verbundprojekt: Japanisch-Deutsche Forschungskooperation im Bereich vernetztes und automatisiertes Fahren: Human Factors - CADJapanGermany: HF -; Teilvorhaben: Kommunikation zwischen Automatisierten Fahrzeugen und verletzlichen Verkehrsteilnehmern

Zunächst sollen Sekundärdatenanalysen bestehender Datensätze (z.B. aus Naturalistic Cycling Studien) durchgeführt werden. Ziel ist es hier Systemanforderungen und Szenariendefinition in kooperativen Situationen abzuleiten. Im Anschluss werden zu den ausgewählten Szenarien formale und informale Kommunikationsmuster identifiziert, kooperatives Verhalten beschrieben und die diesbezüglichen Anforderungen an kooperative Systeme abgeleitet. Außerdem werden die Versuchsmaterialien für die geplanten Studien erstellt und diverse Fahrzeuge, Teilnehmer und Videodrehmethoden (z.B. Greenscreen) genutzt. In diesem AP erfolgt zudem die Nachbearbeitung der Videos. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Arbeiten werden die Studien durchgeführt, die jeweils externale Interace und informelle Kommunikationsmittel adressieren, welche im Anschluss entsprechend inferenzstatistisch ausgewertet werden. Dann wird ein statisches Fahrrad und eine maßstabsgetreue Projektion der Videos erfolgen, um einerseits einen Methodenvergleich zu ermöglichen, als auch die Probanden realitätsnah und aktiv im Hinblick auf umweltbezogene, perzeptuelle und handlungsbezogene Prozesse in die Studie einzubinden. Auch hier werden externale Interaces und informelle Kommunikationsmittel adressiert. Im Anschluss erfolgt erneut die inferenzstatistische Auswertung. Zum Schluss wird eine Fokusgruppe zur Exploration und Evaluation von Infrastrukturlösungen gebildet, in der Bedürfnisse, Erwartungen und Barrieren verletzlicher Verkehrsteilnehmer analysiert und in Hinblick auf Infrastrukturlösungen für Kooperationssituationen mit automatisierten Fahrzeugen bewertet werden.