HighCon entwickelt innovative, mehrstufige, selektive Prozesse zur Wiederverwendung von industriellem Abwasser sowie zur Aufbereitung und Verwertung der Konzentratinhaltsstoffen. Neben ausgewählten Industrieanwendungen werden für Wasserrecycling und Konzentratverwertung weitere Verwertungswege identifiziert und evaluiert. In HighCon werden innovative Technologien (z.B. Membrandestillation, Verdunstung) und Gesamtprozesse für die Praxis entwickelt und demonstriert. Für eine erstmalige, ganzheitliche Optimierung der Wasserwiederverwendung bildet ein Simulationstool die Zusammenhänge von Rohwasserströmen bis zur Konzentratverwertung ab. Industrieeinbindung, Marktanalyse und Ergebnisverwertung über ein Spin-off sichern eine optimale wirtschaftliche Umsetzung. Sie trägt maßgeblich zur Entschärfung des Konzentratproblems bei Erhöhung der Wasserwiederverwendung bei. Die Hauptaufgaben der DVGW-Forschungstelle bei HighCon sind a) die Analytische Begleitung des Entwicklungsprozesses bis zum Demostrator und b) die Untersuchungen zur Anwendung von Membranen (besonders NF und MD) für die Aufkonzentrierung von Abwässern. Im Rahmen von AP2 wird die DVGW-Forschungsstelle die Untersuchungen zur Deckschichtanalyse und deren Einfluss auf das Benetzungsverhalten bei MD-Membranen durchführen. Ebenso unterstützt die DVGW-Forschungsstelle die Entwicklung und Adaption der Vorbehandlungsprozesse (NF, UF). Dabei wird die Auslegung der Membrananlagen übernommen und die Eigenschaften (z.B. Rückhalt, Permeabilität) verschiedener Membranen getestet. In AP3 wird die DVGW-Forschungsstelle die analytische Begleitung der Demostrator-Anlage übernehmen. Dabei werden Proben aus den verschiedenen Aufbereitungsstuffen gemessen und die Autopsien von Komponenten und Membranen zur Untersuchung des Alterungsverhaltens übernommen.