Im städtischen Afrika ist Mangelernährung ein komplexes Problem, das mit Faktoren wie der wachsenden Kaufkraft der Mittelschicht, aber auch mit Armut, schlechten Gesundheitsbedingungen und unzureichendem Zugang zu sicheren, hochwertigen Lebensmitteln zusammenhängt. Afrikanische urbane Nahrungsmittelsysteme und ihre ländlich-urbanen Wertschöpfungsketten sind durch die sich überschneidenden formellen und informellen Nahrungsmittelsektoren gekennzeichnet. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Struktur und Dynamik von städtischen Ernährungssystemen in Afrika (einschließlich der Wertschöpfungsketten) zu untersuchen, um die Koexistenz verschiedener Facetten von Mangelernährung und deren Triebkräften aufzudecken und kohärente, ernährungssensible Partnerschaften und Politiken zu entwickeln. Zu diesem Zweck wird sich das Projekt auf partizipative Forschung mit Akteuren des Ernährungssystems in ausgewählten städtischen Studienzentren in Ghana, Südafrika und Uganda stützen. Das Projekt wird insbesondere die systemischen Faktoren für die Auswahl von Lebensmitteln beschreiben, indem die formellen und informellen städtischen Lebensmittelsektoren, ihre Wechselwirkungen und ländlichen Verbindungen dokumentiert und die städtischen Nahrungsmittelquellen und ihre Merkmale nachverfolgt werden. Zweitens untersucht das Projekt empirisch die einzelnen Faktoren der Wahl der Nahrungsmittel (Einkommen, Wissen oder Geschmack, Gewohnheiten und Kultur) und die systemischen Triebkräfte dieser Entscheidungen (z. B. städtische Nahrungsquellen, ihre Merkmale oder die ländlich-urbanen Wertschöpfungsketten) sowie ihre Auswirkungen auf die Konsum- und Ernährungsergebnisse der Menschen. Schließlich werden die Forscher zusammen mit Praktikern für Ernährung und öffentliche Gesundheit und den identifizierten Akteuren der drei lokalen Lebensmittelsysteme Politikszenarien entwickeln und testen, um einen Plan für Partnerschaften zu entwickeln, die eine verbesserte städtische Ernährung in Afrika anstreben.
ERA-Net: Verbundprojekt: Partnerschaften für gesunde Diäten und Ernährung in städtischen afrikanischen Lebensmittelsystemen - Evidenz und Strategien; Teilvorhaben: Uni Bonn
            
                
                    Laufzeit:
                    15.09.2018
                    
                        - 31.08.2022
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01DG18022
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    NOURICITY
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
				Länder / Organisationen:
				
					
					
				
					
					Ghana
				
					
					Uganda
				
					
					Südafrika
				
					
					
				
					
					
				
			
			
				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Innovation