StartseiteLänderAmerikaBrasilienJPI-Oceans Call 2018 Microplastics: intern. Verbundprojekt microplastiX - Integrierter Ansatz für die Beurteilung von Mikroplastik im Hinblick auf gesunde Meeresökosysteme; Vorhaben: Charakterisierung und Analytik von Mikroplastik durch Witterungsprozesse

JPI-Oceans Call 2018 Microplastics: intern. Verbundprojekt microplastiX - Integrierter Ansatz für die Beurteilung von Mikroplastik im Hinblick auf gesunde Meeresökosysteme; Vorhaben: Charakterisierung und Analytik von Mikroplastik durch Witterungsprozesse

Laufzeit: 01.04.2020 - 30.09.2023 Förderkennzeichen: 03F0852A
Koordinator: Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V.

Einst ein vielversprechendes Material für die Zukunft, ist Kunststoff exponentiell zu einer möglichen Umweltbedrohung mit allgegenwärtiger Verbreitung geworden. Die Verschmutzung mit Kunststoffen und Mikroplastik hat negative Auswirkungen auf aquatischen Ökosysteme und möglicherweise auch auf die menschliche Gesundheit. Kunststoffe durchlaufen in der Meeresumwelt Bewitterungs- und Biofoulingprozesse, die durch Umweltbedingungen geprägt sind. Dies führt zu einer Verunreinigung der Kunststoffe, die durch Fragmentierung in Mikroplastik (MP) zerfallen. Die Bestimmung dieser Partikelgrößen und ihrer Verteilung zwischen 1 µm und 1 mm (5 mm), sowie ihrer Form, Farbe und des Polymertyps in Umweltproben aquatischen Ökosysteme ist eine herausfordernde Aufgabe. MicroplastiX zielt darauf ab, Wissenslücken über MP-Witterungs-, Degradations- und Fragmentationsprozesse zu schließen. MicroplastiX entwickelt einen ganzheitlichen Ansatz, der Felddaten mit Laborexperimenten kombiniert. MicroplastiX bewertet die MP-Interaktion mit Biota (einschließlich der Freisetzung von Chemikalien und Schadstoffen); bewertet den horizontalen und vertikalen Transport von MP, die Gradienten und die zeitliche Verteilung von MP. Das alles wird zu einer Entwicklung von Multiskalenmodellen zur Vorhersage von Eintragspfaden, Senken und Verbleib von MP beitragen. Hauptziel des vorgeschlagenen Projekts ist es daher, MP-Partikel zu identifizieren, Häufigkeiten zu untersuchen, Verteilungspfade sowie Akkumulations- und Transportprozesse von Küsten- zu Tiefseeökosystemen zu bewerten und die möglichen Auswirkungen auf aquatische Organismen zu bewerten. Dabei kommt der Identifizierung und Charakterisierung von MP im WP 2 eine zentrale Rolle zu, um verlässliche Gesamtzahlen, Zahlen bezüglich Partikelgröße und- verteilung, Form, Farbe und Polymerartenverteilung zu erzielen, da alle nachfolgenden Modellierungen auf diesen Zahlen beruhen.

Verbund: microplastiX Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Brasilien Spanien Frankreich Irland Italien Schweden Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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