StartseiteLänderAmerikaChileEinfluss von perivaskulären Zellen auf das Blutgefäßwachstum

Einfluss von perivaskulären Zellen auf das Blutgefäßwachstum

Laufzeit: 01.07.2015 - 30.06.2018 Förderkennzeichen: 01DN15011
Koordinator: Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin

Das Blutgefäßsystem besteht aus einem verzweigten Netzwerk aus Arterien, Venen und Kapillaren und ist unerlässlich für den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen in sämtliche Körperregionen. Schäden an Blutgefäßen, die zu Störungen in der Blutversorgung führen können, sind an der Entstehung einer Vielzahl von Krankheiten beteiligt. In den letzten Jahren hat unser Verständnis der Signalwege, die das korrekte Auswachsen neuer Blutgefäße auf Ebene der Endothelzellen beeinflussen, stark zugenommen. Im Gegensatz dazu ist unser Wissen in Bezug auf die Rolle perivaskulärer Zellen während des Blutgefäßwachstums immer noch sehr eingeschränkt. Wir verfolgen das Ziel, zwei zentrale Fragen die Angiogenese betreffend zu beantworten: Zum einen wollen wir den Einfluss von perivaskulären Zellen auf das Auswachsen von Endothelzellen während der Regeneration klären. Darüber hinaus möchten wir verstehen, aus welchen Zellen sich neu bildende perivaskuläre Zellen hervorgehen. Bis heute ist die Ontogenese perivaskulärer Zellen völlig unklar. Für unsere Studien werden wir Zebrafische verwenden, die die Fähigkeit besitzen, amputierte Gliedmaßen, wie die Schwanzflosse, innerhalb weniger Wochen zu regenerieren. Zusammenfassend können unsere Ergebnisse wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung neuer Medikamente zur Beeinflussung des Blutgefäßwachstums in pathologischen Situationen liefern. Wir planen, die erzielten Ergebnisse in renommierten internationalen Fachzeitschriften zu veröffentlichen. Nach Möglichkeit werden wir in "open access" Journalen veröffentlichen, um einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu unseren Ergebnissen zu ermöglichen. Die Untersuchungen werden gemeinsam mit der Ponteficia Universidad Católica de Chile in Santiago de Chile erfolgen. Jährliche gegenseitige Besuche und ein gemeinsamer Workshop in 2016 sollen die Vernetzung der Wissenschaftler und die Kooperation vertiefen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Chile Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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