Identifizierung von Biomarkern zur personalisierten Prävention und Therapie vom Gallenblasenkrebs

Ein zentrales Ergebnis des Projektes ist die Etablierung einer langfristigen Partnerschaft im Bereich der Biomedizin zwischen dem deutschen Universitätsklinikum Heidelberg und der chilenischen Universität de Chile zum Aufbau von Kompetenzen in dem Forschungsfeld zu leisten. Durch den Wissenschaftleraustausch soll ein Netzwerk mit weiteren Kontakten nach Chile aufgebaut werden. Dies soll insbesondere durch gegenseitige Besuche und Austausche sowie gemeinsame Laboruntersuchungen und Biostatistische Auswertungen erreicht werden, die zur Entwicklung personalisierter Früherkennungsmaßnahmen und Therapien von GBC beitragen. Gallenblasenkrebs (GBC) ist die zweithäufigste Krebstodesursache nach Brustkrebs bei chilenischen Frauen. Da die frühen Symptome unspezifisch sind, wird GBC häufig erst in fortgeschrittenen Tumorstadien diagnostiziert und ist dann mit einer schlechten Prognose verbunden. Daher hat der Antragsteller eine Kooperation zur Erforschung von GBC mit etablierten und Nachwuchswissenschaftler/innen aus vier chilenischen Universitäten (Universidad de Chile, Pontificia Universidad Católica de Chile, Universidad Austral de Chile, Universidad de Tarapacá) und aus zwei erstrangigen internationalen Forschungs-einrichtungen (US National Cancer Institute und University College London) etabliert. Im Rahmen des beantragten Projekts sollen genetische Biomarker identifiziert werden, die zur Entwicklung personalisierter Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen sowie personalisierter Therapien von GBC beitragen. Die generierten Genotyp-Daten werden mit bereits vorhandenen Datensätzen, z.B. Polymorphismen-Arrays von ca. 1884 Chilenen aus dem "Consortium for the Analysis of the Diversity and Evolution in Latin America", zusammengefügt.