Verbundprojekt: Entwicklung nachhaltiger Dämmstoffe und Bauelemente für den chilenischen Markt; Teilvorhaben: Entwicklung der Anlagentechnologie

Ziel des Vorhabens ist es, drei unterschiedliche Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen, die im Bereich der Land-, Forst- oder Holzwirtschaft als Abfallprodukt anfallen, zu entwickeln. Diese drei Dämmungen sollen sich in den Eigenschaften in der Art unterscheiden, dass sie in allen Bereichen des üblichen Wohnungsbaus angewendet werden können. Konkret sollen eine druckfeste Dämmplatte, eine flexible Dämmmatte und eine Einblasdämmung entwickelt werden. Das Vorhabenziel soll einem übergeordneten Ziel folgen, nämlich der Entwicklung eines Holzelementes, das vollständig aus einheimischen, nachwachsenden Rohstoffen besteht und das hohen qualitativen Anforderungen entspricht. Das Projekt endet in einem Demonstrator in Form eines Holzgebäudes, in dem die Anwendung der entwickelten Dämmstoffe gezeigt wird. Zudem sollen die mechanischen und bauphysikalischen Eigenschaften des Elementes dargestellt werden. Das Projektziel folgt noch einem weiteren übergeordneten Projektziel, nämlich der Erhöhung der Wertschöpfung von bislang weitestgehend ungenutzten pflanzlichen "Abfällen". Die wesentliche Verbesserung der CO2-Bilanz ist ein gewollter Nebeneffekt und soll innerhalb des Projektes betrachtet werden. Um einen größeren Gewinn der Pflanzen zu generieren, können Abfallprodukte wie Weizenstroh und Reishülsen weitergenutzt werden. Neben der effizienteren Nutzung der Getreidepflanzen wird auch der CO2-Ausstoß verringert. Innerhalb des Projektes sollen auch Reste aus der holzverarbeitenden Industrie zum Einsatz kommen. Außerdem sollen einheimische Holzarten zur Verwendung des Demonstrators zeigen, dass die einheimischen Südbuchearten gut zum Bau von Gebäuden geeignet sind. Das Vorhaben trägt somit auch zur Renaturierung und nachhaltigen Waldbewirtschaftung Chiles Wälder bei.