StartseiteLänderAmerikaKanadaNeue strategische Partnerschaften zwischen kanadischen und deutschen Hochschulen

Neue strategische Partnerschaften zwischen kanadischen und deutschen Hochschulen

Am 8. März haben Vertreter kanadischer Universitäten mit ihren deutschen Partnern vier Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen, die den Weg für eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit deutscher und kanadischer Partner ebnen werden.

Die Vereinbarungen wurden im Beisein des Parlamentarischen Staatssekretärs im kanadischen Industrieministerium, Mike Lake, des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thomas Rachel, und des Botschafters von Kanada in Deutschland, Peter M. Boehm, während einer Festveranstaltung zum 40-jährigen Bestehen der deutsch-kanadischen Zusammenarbeit in der Wissenschaft unterzeichnet.

Folgende Kooperationsvereinbarungen wurden geschlossen:

  • University of Waterloo und Universität Bochum (Elektrotechnik)
  • McGill University und Freie Universität Berlin (Rahmenvertrag für wissenschaftliche Zusammenarbeit)
  • University of British Columbia und Fraunhofer Institut (Energie und Nachhaltigkeit)
  • University of Alberta und Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Mobilität)

"Die Universitäten bilden einen Eckpfeiler der bilateralen Kooperation. Die Bedeutung strategischer Partnerschaften in der internationalen Vernetzung der Hochschulen kann nicht überschätzt werden, und Kanada ist ein wichtiger Partner Deutschlands und ganz Europas", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Thomas Rachel.

Der kanadische Parlamentarische Staatssekretär im Industrieministerium, Mike Lake, sagte: "Die Regierungen von Deutschland und Kanada teilen das Bekenntnis, dass Wissenschaft und Technologie zukünftigen Wohlstand sichern. Indem wir engere Verbindungen zwischen Forschern und Innovatoren fördern, investieren wir in Beziehungen, die unsere beiden Volkswirtschaften stärken.

Über 500 gemeinsame Projekte in 40 Jahren

Die Präsidenten der 15 forschungsstärksten kanadischen Universitäten besuchten Berlin, um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation mit deutschen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auszuloten und neue Partnerschaften zu beginnen. Das deutsch-kanadische Regierungsabkommen über die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit, das den formalen Rahmen für die Zusammenarbeit bildet, wurde 1971 vom damaligen kanadischen Minister für Handel und Wirtschaft Jean-Luc Pépin und dem damaligen deutschen Außenminister Walter Scheel in Bonn unterzeichnet. Das 40-jährige Bestehen dieses Abkommens wurde durch verschiedene deutsch-kanadische Veranstaltungen gewürdigt, die die reiche und thematisch weitgefächerte Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern widerspiegeln.

Im Rahmen dieses Abkommens wurden in den vergangenen 40 Jahren über 500 gemeinsame Forschungsprojekte realisiert. Forschungsintensive Universitäten in Kanada sind dabei wichtige Investoren. 

Allein die Universitäten, die an diesem Berliner Treffen teilnehmen, geben jährlich ca. 5,2 Milliarden kanadische Dollar (4 Milliarden Euro) für Forschung und Entwicklung aus. Gemessen als Anteil am Bruttoinlandsprodukt, rangieren die Investitionen der kanadischen Hochschulen in Forschung und Entwicklung auf dem höchsten Platz unter den G7-Staaten.

Quelle: BMBF Redaktion: Länder / Organisationen: Deutschland Kanada Themen: sonstiges / Querschnittsaktivitäten Strategie und Rahmenbedingungen

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