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iMOVE, BIBB und indischer Industrie- und Kammerverband schließen Kooperationsabkommen

Die Nachfrage nach deutscher Expertise und Beratungsdienstleistungen im Bildungsbereich nimmt weltweit zu. Im Beisein des indischen Handels- und Industrieministers Anand Sharma wurde am Freitag in Berlin ein Kooperationsabkommen zwischen iMOVE und dem indischen Industrie- und Kammerband FICCI geschlossen. Hierin vereinbaren beide Partner eine enge Zusammenarbeit in der Anbahnung von Kontakten zwischen Aus- und Weiterbildungsanbietern sowie Unternehmen.

Ein weiteres Abkommen schloss das BIBB mit FICCI. Die Vereinbarung sieht künftig einen regelmäßigen Austausch auf zahlreichen Feldern der beruflichen Bildung vor - zum Beispiel bei der Qualitätssicherung, bei der Schulung des Ausbildungspersonals, bei der Entwicklung von Berufsbildungsstandards sowie bei Prüfungen und Zertifizierungen.

iMOVE und das BIBB arbeiten bereits seit 2008 innerhalb der deutsch-indischen Arbeitsgruppe zur Berufsbildung unter Federführung des BMBF eng mit der indischen Regierung und den indischen Verbänden zusammen. Hierbei hat sich der mit mehr als 80.000 Mitgliedsunternehmen größte und älteste indische Industrie- und Kammerverband FICCI als besonders engagierter und interessierter Partner in Fragen der beruflichen Bildung erwiesen.

In diesem Jahr ist der Verband bereits zum dritten Mal Veranstalter des jährlichen "FICCI Global Skills Summit", eines Forums für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, das aktuelle Fragen der Berufsbildungsreform in Indien aufgreift.

Die Gründung der deutsch-indischen Arbeitsgruppe geht auf eine aus dem Jahr 2007 stammende Zusage von Bundeskanzlerin Angela Merkel zurück. Sie hatte seinerzeit dem indischen Premierminister Manmohan Singh eine enge Zusammenarbeit beider Länder in Fragen der beruflichen Bildung zugesichert.

Die indische Regierung misst nach Angaben von Handels- und Industrieminister Anand Sharma der Entwicklung der beruflichen Bildung eine große Bedeutung zu. Nach seiner Aussage erreichen in den nächsten zehn Jahren rund 200 Millionen junge Inderinnen und Inder das erwerbsfähige Alter. Diese Jugendlichen müssen durch eine Berufsausbildung in die Lage versetzt werden, sich eine Lebensgrundlage zu sichern. Nur so können sie das enorme Wachstum Indiens stützen und den steigenden Fachkräftebedarf abdecken.

Quelle: iMOVE, BIBB Redaktion: von Anke Köller, iMOVE: Training - Made in Germany, BIBB Länder / Organisationen: Indien Themen: Berufs- und Weiterbildung

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