StartseiteLänderEuropaEuropa: Baltische LänderKo-Kreation von räumlichen Strategien für eine gerechte und nachhaltige Mobilität in Großwohnsiedlungen Teilprojekt: Nachhaltige Mobilität und öffentlicher Raum – Bewertungsansätze und Strategien für Großwohnsiedlungen

Ko-Kreation von räumlichen Strategien für eine gerechte und nachhaltige Mobilität in Großwohnsiedlungen Teilprojekt: Nachhaltige Mobilität und öffentlicher Raum – Bewertungsansätze und Strategien für Großwohnsiedlungen

Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2026 Förderkennzeichen: 01UV2455B
Koordinator: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.

Angesichts der baulichen und sozio-ökonomischen Vielfalt von Stadtquartieren gibt es viele offenen Fragen, wie das Konzept der 15-Minuten-Stadt in verschiedenen städtischen Kontexten Anwendung finden kann. Großwohnsiedlungen stellen an die Umsetzung des Konzepts besondere Anforderungen und sind gleichzeitig eine wichtige Säule der städtischen Nachhaltigkeitstransformation. Allerdings steht dieser Siedlungstyp aktuell nicht im Fokus der Stadtforschung. Insbesondere im internationalen Kontext mangelt es an quantitativen Daten, die Räume sowohl physisch als auch sozio-demografisch gut zu beschreiben – eine wichtige Grundlage für die Analyse und Bewertung der Potenziale und Defizite zur Umsetzung des Konzepts der 15-Minuten-Stadt in den Quartieren. Im Projekt sollen die Schnittstellen von (1) städtischem Raum, (2) Verkehrsoptionen und (3) Menschen und ihren Werten, Bedürfnissen, Ressourcen und Kapazitäten betrachtet werden. Diese drei Dimensionen ergeben zusammen das Mobilitätsverhalten und sind Bestandteil von Maßnahmen und Strategien. Insbesondere sollen Aspekte der Gerechtigkeit und Gleichberechtigung adressiert werden. Es wird einen vergleichender Fallstudienansatz angewendet. Als Untersuchungsgebiete dienen fünf Großwohnsiedlungen in den Partnerländern (Deutschland, Niederlande, Lettland, Ungarn, Bulgarien). Durch die Re-Konzeptualisierung des Ansatzes der 15-Minuten-Stadt im Kontext dieser Siedlungen soll ein Beitrag zur Theoriedebatte geleistet werden. Die Erforschung der räumlichen Voraussetzungen und der Mobilitätsbedürfnisse und -optionen verschiedener sozialer Gruppen ermöglicht eine konzeptionelle und empirische Wissensbasis. Auf dieser Grundlage sollen ko-kreativ, unter Einbeziehung der wichtigsten Akteursgruppen in den Quartieren, Szenarien und Strategien für die Weiterentwicklung und spezifische sowie generelle Gestaltungsprinzipien abgeleitet werden.

Verbund: SÖF - 15minESTATES Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Bulgarien Schweiz Ungarn Lettland Niederlande Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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