Die Europäische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie (European Cooperation in Science and Technology - COST) ist ein von der EU finanzierter, zwischenstaatlicher Kooperationsrahmen mit derzeit 38 Mitgliedern und einem kooperierenden Mitglied. Er unterstützt über sogenannte "COST-Aktionen" die pan-europäische Netzwerkbildung zu einem möglichst innovativen Forschungsthema über einen Zeitraum von vier Jahren. Auf diese Weise ermöglicht COST einen gemeinsamen Austausch zwischen den Forschenden zu einem von ihnen festgelegten wissenschaftlichen Thema. Damit soll die Koordination von Forschungsaktivitäten und die Verbreitung ihrer Ergebnisse in Europa und darüber hinaus verbessert werden.
COST legt Wert darauf, dass die COST-Netzwerke sowohl Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen als auch Forschende aus bestimmten forschungsschwächeren COST-Mitgliedstaaten (den sogenannten "Inclusiveness Targeted Countries") gezielt einbeziehen. Zudem soll die Chancengleichheit bei der Teilnahme von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen an COST-Aktionen verbessert werden. COST-Aktionen müssen Partner aus mindestens sieben Mitgliedsstaaten einbeziehen.
COST hat zum Ziel, den Wissensstand zu verschiedensten Themen in Europa zu verbessern, die Entwicklung innovativer neuer Ideen zu fördern und den Weg für gemeinsame weiterführende, internationale Forschungsvorhaben zu ebnen.
Der nächste Sammlungsstichtag für COST-Anträge ist der 20. Oktober 2022. Das COST-Antragsverfahren ist einstufig; die Antragstellung erfolgt online. Alle Anträge müssen unter Verwendung des neuen Techical Annex Template eingereicht werden.