Das Projekt "DigitAI Coach Intelligence" baut auf seinem Vorgänger "Digitaler Coach" auf, das von der EU als Best-Practice-Projekt ausgezeichnet wurde. Darin wurden in KMU Personen zu Digitalen Coaches ausgebildet, die Veränderungen wirkungsvoll kommunizieren, Mitarbeitende einbinden und dabei helfen, Widerstände gegenüber neuen Technologien zu überwinden. In einer empirischen Studie konnten die Forschenden feststellen, dass die Digitalen Coaches eine hohe Akzeptanz in den Unternehmen erfahren haben.
Das Projektteam widmet sich darüber hinaus dem Problem des Fachkräftemangels in der Industrie. Um dem entgegenzuwirken, wollen die Forschenden die berufliche Bildung im Projekt attraktiver machen. Zu diesem Zweck entwickeln sie das Konzept der Lern- und Forschungsfabrik der Ruhr-Universität Bochum weiter, um dort Lehrangebote für Schülerinnen und Schüler zu schaffen, die Lust auf eine Tätigkeit in der Industrie machen und aufzeigen, wie KI dabei eingesetzt werden kann. Im Fokus steht die Nutzung von KI-basierten Lern- und Assistenzsystemen mit entsprechender Bewegungs- und Beobachtungssensorik für situationsbezogenes, personalisiertes Lernen am Arbeitsplatz und Echtzeit-Reaktionen. Dazu gehört ebenfalls die Nutzung von simulationsorientierten Konzepten, wie etwa dem digitalen Drilling.
Das Projekt wird durch ERASMUS+ gefördert. Das Institut für Arbeitswissenschaften und der Lehrstuhl für Produktionssysteme an der Ruhr-Universität Bochum kooperieren im Rahmen des EU-Projekts mit der Universität Grenoble (Frankreich), der Universität Budapest (Ungarn), der Industrie- und Handelskammer Pécs (Ungarn), der Industrie- und Handelskammer Gabrovo (Bulgarien) und einer Unternehmensberatung aus Iraklion (Griechenland).
Zum Nachlesen
- Ruhr-Universität Bochum (01.09.2025): Coaches bringen KI in die Industrie