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Griechenland übernimmt den EU-Ratsvorsitz

Am 1. Januar hat Griechenland den Ratsvorsitz der Europäischen Union übernommen. Damit setzt der Mittelmeerstaat, der aus einer Krise herauskommt, die vom griechischen Volk, aber auch von der EU, viele Opfer verlangt hat, einen wichtigen Meilenstein.

Eine der wichtigsten Prioritäten auf der Agenda des griechischen Ratsvorsitzes ist das neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der EU "Horizont 2020", für das ein Budget in Höhe von 15 Mrd. EUR für die ersten zwei Jahre zur Verfügung steht. Mit diesen Finanzmitteln sollen Europas gesellschaftliche Herausforderungen bewältigt werden, die industrielle Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und die wissenschaftliche Forschungsgemeinschaft Europas unterstützt werden.

Griechenland übernimmt Ratsvorsitz von Litauen. Zu den Prioritäten gehören die Ankurbelung des Wirtschaftswachstums und mehr Beschäftigung. Das Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020, das von 2014-2020 läuft und mit knapp 80 Mrd. EUR gefördert wird, wird als das Mittel angesehen, um diese Ziele zu erreichen.

Um den Aktionsplan des Ratsvorsitzes zum Forschungs- und Innovationsprogramm der EU hervorzuheben, veranstaltet das Generalsekretariat für Forschung und Entwicklung am 10. Januar ein Klick-off-Meeting für die Aktivitäten von Horizont 2020. Vertreter der europäischen Kommission werden die Synergien zwischen Horizont 2020, den Strukturfonds und anderen Maßnahmen, die für den griechischen Ratsvorsitz von Bedeutung sind - wie Informations- und Kommunikationstechnologien, Zugang zu Finanzierung für KMU sowie die Rolle und Bedeutung der intelligenten Spezialisierung in der Regionalentwicklung und Kohäsion - vorstellen.

Seit seinem Beitritt zur europäischen Wirtschaftsgemeinschaft 1981 ist dies das fünfte Mal, dass Griechenland den Ratsvorsitz der Europäischen Union innehat. Am 1. Juli wird es den Ratsvorsitz an Italien weiterreichen.

Mit Jahresbeginn haben sich in der EU große Veränderungen vollzogen, Lettland ist nun das 18. Mitglied der Eurozone und für die Bürger Rumäniens und Bulgariens herrscht nun Freizügigkeit hinsichtlich der Möglichkeit, ohne Einschränkungen in der Europäischen Union zu arbeiten.

Quelle: CORDIS - Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Griechenland Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Förderung

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