Das Ziel ist die Entwicklung einer Hochdurchsatz-Lipidquantifizierung für einzelne Sphäroide, um die Methodik für die Arbeit mit Zellen und Organoiden auf Chips (OOC) zu etablieren. Diese Methodik wird eingesetzt, um Spendergruppen-spezifische (z.B. verschiedene Ethnien) sowie organspezifische OOC-Lipidome zu bestimmen. Dies wird dazu beitragen, die Diversität vom OOC-System in Bezug auf verschiedene Organe und Individuen zu charakterisieren. Des Weiteren sollen die Effekte verschiedener Stressoren auf den Lipidstoffwechsel verschiedener OOC-Systeme untersucht werden. Das können z.B. Sauerstoffgehalt im Medium, Temperatur oder chemisch induzierter Stress sein. Die exakten zu testenden Bedingungen werden eng mit den Partnern im Konsortium abgestimmt. Außerdem werden verschiedenen OOC-basierte Krankheitsmodelle sowie Effekte von Wirkstoffbehandlungen auf das OOC-Lipidom charakterisiert. Diese Anstrengungen werden es ermöglichen, eine effiziente analytische und statistische Plattform aufzubauen, die spezifisch auf die Anforderungen von OOC-Systemen ausgelegt ist. Dies beinhaltet: - Grundlegende Charakterisierung der biologischen Varianz von OOC-Systemen zur Standardisierung der OOC-Technologie - Etablierung des "Normalzustandes" des Lipidstoffwechsels in verschiedenen OOC-Systemen und die Signifikanz absichtlich herbeigeführter Abweichungen davon (Stressinduktion) als wichtiges Element OOC-spezifischer Qualitätskontroll-Ansätze - Identifizierung und Quantifizierung von Effekten einer Wirkstoffbehandlung auf den Stoffwechsel von OOC-Systemen als proof-of-concept für die Bestimmung von Behandlungseffekten und Wirkmechanismen sowie Target-Identifikation - Generierung spezifischer read-outs für die genannten Elemente zum gezielten Erfassen der gemessenen Effekte als Grundlage für deren Visualisierung oder anderweitige Darstellung - Integration dieser Elemente in einen effizienten Workflow zur Hochdurchsatzanalyse sowie zur Anbindung an weitere Elemente oder Assays.