In vielen europ. Städten ist die Umsetzung von naturbasierten Lösungen in aquatischen Ökosystemen (aquaNBS), z.B. die Wiederherstellung von Gewässern, zu einem wichtigen politischen Ziel geworden, um die Klimaresilienz zu verbessern. Während davon ausgegangen wird, dass aquaNBS wie Feuchtgebiete und Flüsse vielfältige Ökosystemleistungen (ES) erbringen und die lokale Biodiversität fördern, ist Wissen über die Biodiversität städtischer aquaNBS und ihre Verknüpfung mit der Bereitstellung von ES begrenzt. Aquatische Lebensräume in Städten sind kaum erforscht, haben aber das Potenzial, ein breites Spektrum an Biodiversität und ES in Städten zu bieten. BiNatUr wird die Rolle von Biodiversität und ihre Verknüpfung mit ES in urbanen aquaNBS quantifizieren. Das übergeordnete Ziel ist es, die Planung, Wiederherstellung, den Bau und das Management von aquaNBS zu verbessern und den Wandel hinzu klimafreundlichen, biodiversitätsfreundlichen und nachhaltigen Städten zu fördern. BiNatUr fokussiert dabei auf vier Fragen: (i) Wie werden Biodiversität & ES von aquaNBS durch soziale, ökologische und technologische Faktoren beeinflusst? (ii) Gibt es Unterschiede zwischen europ. Städten? (iii) Was sind die wichtigsten Links zwischen Biodiversität & regulierenden ES von aquaNBS? und (iv) Wie kann Stadtplanung Biodiversität & regulierende ES von aquaNBS effektiv gestalten, managen und monitoren? Zur Beantwortung wird BiNatUr das Konzept des sozial-ökologischen-technologischen Systems (SETS) als Ausgangspunkt für die Analyse nutzen. Unter Verwendung von SETS als Rahmenkonzept testet BiNatUr die Hypothese, dass soziale Faktoren (Planung & Bewertung von aquaNBS, sozioökonomische Faktoren), ökologische Eigenschaften von aquaNBS und deren Umgebung sowie technologische Gegebenheiten (bebaute Umwelt, Infrastruktur, Technologien) die Hauptfaktoren sind, die Biodiversität und ES von aquaNBS bestimmen. Um die Wirksamkeit von aquaNBS in Städten zu verbessern, müssen diese Variablen angepasst werden
BiodivRestore: Zurück zur Natur - biodiversitätsfreundliche naturbasierte Lösungen für Städte (BiNatUr) - Einzugsgebiet und Synthese
Laufzeit:
01.04.2022
- 31.03.2025
Förderkennzeichen: 16LW0155K
Koordinator: Humboldt-Universität zu Berlin - Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II - Geographisches Institut - Landschaftsökologie und Biogeographie
Verbund:
Zurück zur Natur - biodiversitätsfreundliche naturbasierte Lösungen für Städte
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Belgien
Finnland
Polen
Portugal
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit