Der "One-Health-Preis" ist ein internationaler Forschungspreis, der 2022 auf Initiative der DFH erstmals verliehen wurde und 2026 in einer Neuauflage vergeben wird. Die Auszeichnung würdigt den interdisziplinären und grenzüberschreitenden Dialog zu Gesundheitsthemen, die Mensch, Tier und Umwelt betreffen.
Im Jahr 2026 stehen herausragende deutsch-französische Kooperationen in der Krebsforschung im Mittelpunkt. Der Preis umfasst ein breites, interdisziplinäres Spektrum von den Naturwissenschaften, wie der Onkologie und Epidemiologie, bis hin zu den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Die Auswahlkriterien zu Erlangung des Preises umfassen:
- Tandem junger Forschender mit deutsch-französischer Dimension;
- maximal 10 Jahre Berufserfahrung seit der Disputation oder dem PhD;
- Forschungsarbeiten an der Schnittstelle mehrerer Disziplinen (Biologie, Chemie, Medizin, Pharmazie, Philosophie, Geschichte, Jura etc.), deren Wirkung durch objektive Forschungs- und/oder Innovationsindikatoren wie Publikationen oder Beiträge in referierten Zeitschriften, Versuchsprotokolle, Patente etc. belegt ist;
- die wichtigsten Arbeiten und Veröffentlichungen müssen im Rahmen einer deutsch-französischen Zusammenarbeit oder eines in Deutschland und Frankreich absolvierten Ausbildungs- und Forschungswerdegangs geleistet worden sein;
- die Bewerbung muss die Perspektiven und laufenden oder geplanten Forschungsprojekte darlegen, die die für den Preis relevanten Forschungsarbeiten und/oder -beiträge auf internationaler Ebene zur Geltung bringen.
In einer Zeit zahlreicher geopolitischer Konflikte wollen die Deutsch-Französische Hochschule und Fondation Mérieux ein starkes Zeichen für die Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Krebsforschung setzen.
Unterstützt wird die Initiative von der International Agency for Research on Cancer (IARC), einem Forschungszentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Ziel ist es, die Reflexionen und den Diskurs rund um das Thema Krebsbekämpfung zu fördern und die europäische Forschung in diesem Bereich international sichtbarer zu machen.
Der internationale Preis ist mit 10.000 EUR dotiert und wird zu gleichen Teilen zwischen den Preisträgern aufgeteilt (5.000 EUR pro Person).