Allein in der Europäischen Union sterben jedes Jahr mehr als 500.000 Menschen an einem Schlaganfall, der auch die häufigste Ursache für eine dauerhafte Behinderung ist. Auf Grund der demografischen Altersverschiebung werden diese Zahlen kontinuierlich ansteigen. Die klinische Behandlung des akuten Schlaganfalls ist heute mit Thrombolyse und mechanischer Thrombektomie gut etabliert. Für den subakuten ischämischen Schlaganfall gibt es jedoch kaum effiziente Therapien. Es besteht daher ein dringender medizinischer Bedarf an der Entwicklung neuer Diagnose- und Behandlungsstrategien für den subakuten ischämischen Schlaganfall. Es ist bereits bekannt, dass Matrix-Metalloproteinasen (MMPs) die Sekundärschäden nach einem präklinischen ischämischen Schlaganfall kontrollieren. Im Rahmen von IMatrix soll deshalb das diagnostische und therapeutische Potenzial von MMPs untersucht werden. Dazu sollen intelligente fluorierte (19F)-Nanopartikel verwendet werden, die gleichzeitig als Therapeutika und Diagnostika, sog. Theragnostika, fungieren. Zu diesem Zweck werden Magnetresonanz- und nukleare Bildgebungsverfahren mit spezifischen Radiotracern und mit Antikörpern konjugierten Nanopartikeln eingesetzt, um Erkenntnisse über die sekundären neurovaskulären Schäden nach präklinischem Schlaganfall zu gewinnen. Gleichzeitig werden die Nanopartikel mit MMP modulierenden Substanzen beladen, um MMP vermittelte Sekundärschäden zu verhindern. Auch der klinische subakute ischämische Schaden wird mit Hilfe von bildgebenden Verfahren des Gehirns und Biomarkern aus dem Blut von Schlaganfallpatienten untersucht. Der in IMatrix vorgeschlagene translationale Forschungsansatz ist von großem Interesse für die klinische Neurologie und hat das Potenzial, die aktuell hohen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kosten des Schlaganfalls zu mindern.
IMatrix - Therapeutisches Targeting von extrazellulären Matrix-Metalloproteinasen und Störungen der Blut-Hirn-Schranke bei subakutem ischämischem Schlaganfall
            
                
                    Laufzeit:
                    01.06.2023
                    
                        - 31.05.2026
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01EW2305
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Charité - Universitätsmedizin Berlin - Campus Charité Mitte - Centrum für Schlaganfallforschung Berlin
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
                
                    Verbund:
                    IMatrix
                
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
				Länder / Organisationen:
				
					
					
				
					
					Spanien
				
					
					Frankreich
				
					
					Ungarn
				
					
					
				
					
					
				
			
			
				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Lebenswissenschaften