Verbundprojekt: Resilienz unterirdischer ÖPNV-Systeme zur Gewährleistung der Verfügbarkeit (U-THREAT) - Teilvorhaben: Maßnahmen zur Erhöhung der betrieblichen und der baulichen Resilienz

Das Projekt U-THREAT verfolgt das übergeordnete Ziel, die Resilienz unterirdischer ÖPNV-Systeme für die maßgeblichen Aspekte "Betrieb", "Bauwerk" und "Nutzer" zu erhöhen. Das Teilvorhaben der STUVA befasst sich dabei schwerpunktmäßig mit Maßnahmen zur Erhöhung der betrieblichen und der baulichen Resilienz. In diesem Zusammenhang befasst sich die STUVA mit der Frage, wie der Betrieb in Bedrohungs- und Ereignissituationen dennoch weitgehend aufrechterhalten werden kann bzw. wie nach einer solchen Situation rasch ein Betrieb im eingeschränkten Modus eingerichtet und anschließend zum Normalbetrieb zurückgekehrt werden kann. Des Weiteren ist eine Methodik zu entwickeln, wie Tragstrukturen bzgl. Robustheit und kritischer Strukturelemente bewertet werden können. Ebenso gilt es, ingenieurmäßige Konzepte zur Erhöhung der baulichen Resilienz zu erarbeiten. In einem ersten Bearbeitungsschritt (AP 1) werden alle maßgeblichen Bedrohungen, Ereignisse und Szenarien identifiziert. Das AP 2 befasst sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung einer Methode zur übergeordneten Vulnerabilitätsanalyse. In drei parallelen zu bearbeitenden Innovation-Arbeitspaketen (AP 3, 4 und 5) werden die drei für den unterirdischen ÖPNV maßgeblichen Parameter – betriebliche, bauliche und nutzerbezogene Resilienz – jeweils einer bedrohungsspezifischen Ex-Ante- und Ex-Post-Bewertung unterzogen. Anschließend werden jeweils Strategien erarbeitet, um den Betrieb im eingeschränkten Modus fortführen und schnell wieder zum Normalbetrieb zurückkehren zu können sowie die Resilienz zu erhöhen. Innerhalb des AP 6 wird ein strategisches Gesamtkonzept entwickelt, das alle zuvor erarbeiteten Ergebnisse zusammenführt. Die Anwendbarkeit einer Vielzahl von Innovationen aus dem Projekt wird durch den deutschen Verbund abschließend exemplarisch anhand der U-Bahn von Hamburg demonstriert. AP 7 und 8 befassen sich mit der Ergebnisverbreitung einschließlich Standardisierung bzw. dem Projektmanagement.