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EU investiert 122 Millionen Euro in innovative Projekte zur Dekarbonisierung der Wirtschaft

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Union investiert erstmals seit der Einrichtung des Innovationsfonds 118 Mio. Euro in 32 kleine innovative Projekte in 14 EU-Mitgliedstaaten, Island und Norwegen. Mit den Finanzhilfen werden Projekte unterstützt, die CO2-arme Technologien in energieintensiven Industrien sowie in Industrien in den Bereichen Wasserstoff, Energiespeicherung und erneuerbare Energien auf den Markt bringen sollen. Außerdem werden 4,4 Mio. Euro bereitgestellt, um in zehn EU-Mitgliedstaaten und Norwegen 15 Projekte weiterzuentwickeln. Unter den geförderten Projekten befinden sich fünf Projekte mit Standorten in Deutschland.

Die 32 für eine Finanzierung ausgewählten Projekte wurden von unabhängigen Sachverständigen unter anderem daraufhin bewertet, ob sie im Vergleich zu herkömmlichen Technologien Treibhausgasemissionen senken und über den Stand der Technik hinausgehende Innovationen schaffen können. Die ausgewählten Projekte decken ein breites Spektrum relevanter Sektoren ab, um verschiedene Teile der europäischen Industrie und Energiewirtschaft zu dekarbonisieren.

Unter den ausgewählten Projekten befinden sich auch zwei mit Standort in Deutschland:

  • Das Projekt "Aquilon" von der Storengy Deutschland GmbH in Berlin, das sich mit luftgestützten, hybriden und erneuerbaren Mikronetzen mit Redox-Flow-Batterie zur Versorgung eines Industriestandorts auseinandersetzt.
  • Das Projekt "CarBatteryReFactory" von FENECON GMBH in Deggendorf, Bayern. Dabei handelt es sich um ein Montagewerk für die Serienproduktion von industriellen Energiespeichersystemen auf Basis von Zero- und Second-Life-Batterien für Elektrofahrzeuge.

Die 15 Projekte, die für eine Unterstützung bei der Projektentwicklung infrage kommen, wurden als ausreichend innovativ und vielversprechend im Hinblick auf die Verringerung von Treibhausgasemissionen bewertet, sind aber noch nicht ausgereift genug, um für eine Finanzhilfe in Betracht zu kommen. Die Unterstützung, die von der Europäischen Investitionsbank als technische Hilfe geleistet wird, zielt darauf ab, die finanzielle oder technische Reife der Projekte voranzubringen, um sie dann im Rahmen künftiger Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für den Innovationsfonds erneut vorzulegen.

Bei der Projektentwicklung werden drei Projekte mit Standort in Deutschland mitfinanziert:

  • Das Projekt "Equigy CBP" mit Standorten in den Niederlanden, Deutschland und Italien der Equigy B.V.:  Das Projekt aus dem Bereich alternative Energiespeicherung entwickelt eine Crowd Balancing Platform (CBP) zum Lastenausgleich im Netz und trägt so zur Versorgungssicherheit bei.
  • Das Projekt "CESAR" von Black Magic GmbH: Es beschäftigt sich ebenfalls mit alternativen Energiespeicherungen. Im Rahmen des Projekts wird die Synthese- und Elektrodenherstellungstechnologie für gekrümmtes Graphen entwickelt und auf ein höheres Niveau gebracht.
  • Das Projekt "VerBioChem", das sich mit Biokraftstoffen und Bioraffinerien auseinandersetzt. Das in Deutschland und Ungarn angesiedelte Projekt entwickelt die erste Ethenolyse-Produktionsanlage ihrer Art, die erneuerbaren Kohlenstoff für die europäische grüne Wirtschaft liefern soll.

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Quelle: Vertretung der Europäische Kommission in Deutschland Redaktion: von Sarafina Yamoah, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Island Norwegen EU Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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