StartseiteLänderEuropaSchwedenResolve15q13 - Aufklärung der molekularen Mechanismen von genetischen Veränderungen auf Chromosom 15q13 mittels genetischer und neurologischer Forschung

Resolve15q13 - Aufklärung der molekularen Mechanismen von genetischen Veränderungen auf Chromosom 15q13 mittels genetischer und neurologischer Forschung

Laufzeit: 01.07.2023 - 30.06.2026 Förderkennzeichen: 01GM2307
Koordinator: Universität Heidelberg - Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg - Institut für Humangenetik

Bei Kopienzahlveränderungen von Chromosom 15q13.3 handelt es sich um seltene Erkrankungen mit schwerwiegenden gesundheitlichen Konsequenzen für die Betroffenen. Dabei stehen vor allem die Belastung durch psychiatrische Krankheitsbilder (Autismusspektrumstörung, bipolare Störung, Schizophrenie) und die kognitive Einschränkung (Entwicklungsverzögerung und geistige Behinderung) der betroffenen Personen im Vordergrund. Diese stellen eine erhebliche Belastung für die betroffenen, deren Familien und das gesellschaftliche Umfeld dar. Bisherige Erkenntnisse weisen insbesondere auf eine Rolle der beiden Gene OTUD7A und CHRNA7 hin. Im Rahmen dieses internationalen Projekts sollen die genetischen Ursachen, sowie die molekularen und neurobiologischen Konsequenzen der Kopienzahlveränderungen untersucht werden. Hierfür werden sowohl induzierte pluripotente Stammzellen als auch Mausmodelle verwendet. Die genetischen Veränderungen sollen mittels long read Sequenziertechnologie auf Chromosom 15q13 im Detail charakterisiert werden. Das Vorhaben in Heidelberg stellt die Brücke zu den betroffenen Patientinnen und Patienten dar, rekrutiert für die Studie und führt eine Netzwerkanalyse der Hirnfunktion bei Personen mit Verlust von chromosomalem Material (15q13 Deletion) im Vergleich zu Patienten mit Zugewinn von chromosomalem Material (15q13 Duplikation) durch. Die Studie soll dazu führen, Personen mit Kopienzahlveränderung 15q13.3 besser, früher und umfassender zu diagnostizieren, deren Krankheitsverläufe besser vorhersagen zu können, die molekularen Mechanismen der Krankheit besser verstehen zu können und quantifizierbare Outcome Measures für zukünftige klinische Studien zu etablieren.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kanada Litauen Niederlande Schweden Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger