StartseiteLänderEuropaTschechische RepublikAusbau einer Deutsch-Tschechischen Kooperation auf dem Gebiet der Nuklearen Endlagerforschung

Ausbau einer Deutsch-Tschechischen Kooperation auf dem Gebiet der Nuklearen Endlagerforschung

Laufzeit: 01.01.2016 - 30.06.2018 Förderkennzeichen: 01DS16008
Koordinator: Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf e. V. - Institut für Ressourcenökologie - Abt. Reaktiver Transport

Die Forschungseinrichtungen HZDR und ÚJV Rež, a. s. streben eine engere Zusammenarbeit im Bereich der nuklearen Endlagerforschung an. Beide Institutionen verfügen über langjährige Forschungserfahrungen und hervorragende Reputation in diesem Wissenschaftsgebiet. HZDR und ÚJV beschäftigen sich, unter anderem, mit der wichtigen Fragestellung des Partikel-gebundenen Transports von Radionukliden im Nahfeld bzw. Fernfeld der Endlager, um daraus Kenngrößen für die Sicherheit der technischen Barrieren abzuleiten. Das ÚJV verfügt über Erfahrungen zur Untersuchung der Migration von Actiniden, Partikeln, Kolloiden und Partikel-gebundenen Radionukliden unter Endlagerbedingungen. Das HZDR verfügt über Erfahrungen zum reaktiven Transport von Kolloiden und (Nano)Partikeln und zur Radiomarkierung und Visualisierung dieser Komponenten (GeoPET) in komplexen Geomaterialien. Der geplante Ausbau der Kooperation von HZDR und ÚJV soll die Forschungsaktivitäten beider Institutionen maßgeblich bereichern. Im Vorhaben NuWaMa sind insgesamt 9 Projekttreffen geplant, welche den Ausbau der Kooperation zwischen HZDR und ÚJV, d.h. das Kennenlernen der jeweiligen Partnereinrichtung und der Wissenschaftler, den wissenschaftlichen Austausch und die Planung gemeinsamer Forschungsaktivitäten ermöglichen sollen. Eine geplante gemeinsame Sommerschule soll insbesondere Nachwuchswissenschaftler beider Institutionen, welche im gleichen Themengebiet arbeiten, zusammenführen. Des Weiteren sind im Rahmen von Gastaufenthalten und darüber hinaus erste Untersuchungen zur physikochemischen Charakterisierung und zum Transport von Actinid(IV)-Silica-Kolloiden in Geomaterialien geplant. Die gewonnenen Daten sollen als Grundlage für weitere gemeinsame Antragstellungen, den Aufbau erweiterter, internationaler Verbünde und zukünftige Forschungsaktivitäten dienen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Tschechische Republik Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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