Ziel des Verbundprojekts ist es, durch die Zusammenarbeit von Experten ein umfassendes Modell zu entwickeln, das erklärt, wie sowohl der Verlust von Nervenzellen als auch das Versagen von Ausgleichsmechanismen im frühen Stadium der Parkinson-Krankheit zu den typischen Symptomen führen. Immer mehr Forschungsergebnisse zeigen, dass die Parkinson-Krankheit durch das Zusammenspiel zwischen dem Verlust von Nervenzellen im Gehirn und den noch funktionierenden Ausgleichsmechanismen beeinflusst wird. Dennoch ist wenig darüber bekannt, wie diese Prozesse genau zusammenwirken und warum sie versagen. Unser Forschungsverbund, bestehend aus Experten für Hirnbildgebung und Neurophysiologie möchte diese Wissenslücke schließen. Das Team bringt umfassende Erfahrung im Bereich Bewegungsstörungen mit und nutzt modernste Untersuchungsmethoden. Ziel des Teilvorhabens ist es, den Verlust von Nervenzellen und ein krankheitsspezifisches Netzwerk im frühen Stadium der Erkrankung zu beschreiben. Dazu werden neuartige Methoden der Stoffwechselbildgebung verwendet. Diese erlauben es, Zusammenhänge zwischen dem Abbau von Gehirnzellen und den verbliebenen Schutzmechanismen anhand des Stoffwechsels zu erkennen. Diese Erkenntnisse sollen langfristig dazu beitragen, neue Therapien zu entwickeln, die sowohl den Abbau der Nervenzellen verlangsamen als auch die Schutzmechanismen im Gehirn stärken.
TRACE-PD - Verfolgung der Mechanismen von Krankheitsfortschritt und funktioneller Kompensation in der Frühphase der Parkinson-Krankheit - AP1: Metabolische Korrelate des Zerfalls tiefer Hirnstrukturen bei der frühen Parkinson-Krankheit und im frühen Krankheitsverlauf
Laufzeit:
01.06.2025
- 31.05.2028
Förderkennzeichen: 01ED2509A
Koordinator: Philipps-Universität Marburg - Klinik für Neurologie
Verbund:
TRACE-PD
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Tschechische Republik
Niederlande
Schweden
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften