StartseiteLänderEuropaUkraineFörderaufruf des BMBF: Forschungskooperation Grüner Wasserstoff mit Zentralasien und Ländern der Östlichen Partnerschaft

Förderaufruf des BMBF: Forschungskooperation Grüner Wasserstoff mit Zentralasien und Ländern der Östlichen Partnerschaft

Stichtag: 30.06.2021 Programmausschreibungen

Das Bundesforschungsministerium fördert die Forschungskooperation zum Thema Grüner Wasserstoff mit der Ukraine, den Ländern Zentralasiens, des Südkaukasus und dem Iran.

Das Bundesforschungsministerium fördert Pilotprojekte, die in Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen der genannten Länder wettbewerbsfähige Technologien entwickeln – sowohl für die Herstellung und Lagerung als auch den Transport und die Nutzung von Grünem Wasserstoff. Förderfähig sind auch flankierende Projekte, die die Klimaschutzpotenziale und die gesellschaftliche Bedeutung der grünen Zukunftstechnologie erforschen.

Der spezifische Förderaufruf richtet sich an deutsche Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen. Förderfähig sind Einzel- oder Verbundvorhaben deutscher Antragstellerinnen und Antragsteller, die gemeinsam mit mindestens einer oder mehreren wissenschaftlichen Einrichtungen in den kooperierenden Staaten eingereicht werden.

Gefördert werden im Rahmen dieses Aufrufs Forschungsprojekte, die technologieoffen eines oder mehrere dieser Themen rund um den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft untersuchen:

  • Herstellung/Katalyseverfahren: (Weiter-)Entwicklung effizienter Katalyseverfahren, inklusive der Identifikation nachhaltiger Materialien für die Katalysatoren; Verfahren zur direkten Gewinnung hochwertiger Chemikalien wie Olefinen und flüssigen Aromaten.
  • Wasserstoffelektrolyse: Erforschung von Verfahren zur Wasserstoffelektrolyse unter Einsatz erneuerbarer Energien und unter Berücksichtigung der besonderen Potenziale der Zielregionen.
  • Biomasse: Erforschung von Technologien für die Wasserstoffgewinnung aus oder mittels Biomasse (zum Bespiel katalytischer Wasserstoffgenerator aus Bio-Rohstoffen oder Biotechnologien für die Erzeugung des Wasserstoffs aus Lebensmittelabfällen).
  • Erneuerbare Energien: Kopplung der Methanpyrolyse mit der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien entsprechend der regionalen Möglichkeiten.
  • Speicherung, Transport und Verteilung des Wasserstoffs: Nutzung bestehender Pipelines und anderer Transportinfrastrukturen, Anforderungen der Industrie und Zertifizierung.
  • Kohlenstoffverwertung: Entwicklung ökologisch nachhaltiger Verfahren zur Verwertung des Kohlenstoffs als Pyrolyseprodukt, die zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des gesamten Prozesses beitragen.
  • Klimaschutzpotenziale: Begleitende Untersuchung der Klimaschutzpotenziale, die die Entwicklung einer nachhaltigen Wasserstoffproduktion sowie die Verwertung von Nebenprodukten eröffnen.
  • Gesellschaft und Ökologie: Analyse der gesellschaftlichen Bedeutung und Akzeptanz oder Analyse der Treibhausgasbilanz bzw. der ökologischen Bilanz.

Interessierte Forschende können bis spätestens 30. Juni 2021 Projektskizzen in schriftlicher und/oder digitaler Form über das Skizzentool „easy-Online“ einreichen (erste Verfahrensstufe).

Quelle: BMBF Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Armenien Aserbaidschan Iran Kasachstan Kirgisistan Tadschikistan Turkmenistan Usbekistan Georgien Ukraine Themen: Energie Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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