Länderbericht: Ukraine
Länderbericht
Kooperation international

Inhaltsverzeichnis
-
Zusammenfassung
Zusammenfassung
1Allgemeine Landesinformationen
Bevölkerung/Geografie
Ländername |
Ukraine Ukrajina (Україна) |
Fläche |
603.700 km² (einschl. Krim), nach Russland das flächenmäßig größte Land Europas |
Bevölkerungszahl |
43.952.299 (Schätzung Juli 2018, neue Zahlen aufgrund des russischen Angriffskriegs nicht verfügbar) |
Lebenserwartung |
Männer: 67,7 Jahre Frauen: 77,4 Jahre (Schätzung 2018, neue Zahlen aufgrund des russischen Angriffskriegs nicht verfügbar) |
Altersstruktur |
0-14 Jahre: 15,95 % 15-64 Jahre: 67,56 % 65 Jahre und älter: 16,5 % (Schätzung 2018, neue Zahlen aufgrund des russischen Angriffskriegs nicht verfügbar) |
Bevölkerungswachstum |
-0,6 % (Schätzung 2015, neue Zahlen aufgrund des russischen Angriffskriegs nicht verfügbar) |
Bevölkerungsgruppen |
Ukrainer 78 %, Russen 17 %, Weißrussen 0,6 %. Insgesamt über 130 Nationalitäten, u. a. Moldauer, Bulgaren, Ungarn, Rumänen, Polen und weitere kleinere Bevölkerungsgruppen (Volkszählung 2001). |
Sprachen |
Staatssprache Ukrainisch Verkehrssprache auch Russisch (überwiegend im Süden und Osten) |
Religionen |
Russisch-Orthodox (Moskauer Patriarchat) 26,1 %, Ukrainisch-Orthodox (Kiewer Patriarchat) 50,4 %, Ukrainisch-Orthodox (autokephal) 7,2 %, Griechisch-Katholisch (uniert mit Rom) 8,0 %. Kleinere jüdische, römisch-katholische und protestantische Gemeinden (insb. Baptisten); Islam (v. a. Krimtataren) |
Nationaltag |
24. August 1991 (Tag der Unabhängigkeit) |
Zeitzone |
MEZ+1 (UTC+2) Sommerzeit März bis Oktober: MEZ+2 (UTC+3) |
Klima |
gemäßigt kontinental |
Währung |
1 Ukrainische Hrywnja UAH / 100 Kopijok
Aktueller Wechselkurs unter OANDA.com - Währungskonverter (siehe u. a. Link) |
Vorwahl |
+380 |
Quelle: Auswärtiges Amt (Deutschland), Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Kiew, Spiegel Jahrbuch, CIA World Factbook, TravelShop
Die Ukraine ist mit 603.700 km² nach Russland das flächenmäßig größte und östlichste Land Europas sowie der drittgrößte Mitgliedstaat der GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten). Sie grenzt im Süden an das Schwarze Meer und an das Asowsche Meer, im Südwesten an Rumänien und die Republik Moldau, im Westen an Ungarn, die Slowakei und Polen, im Norden an Belarus und schließlich im Nordosten und Osten an die Russische Föderation.
Der die Ukraine, ihre Geografie und Geschichte bestimmende Fluss ist der 2.285 km lange Dnipro (Dnjepr), welcher das Land in West und Ost teilt.
Die Fläche der Ukraine bildet den Westteil des eurasischen Steppengürtels. Das nördliche Grenzland zu Belarus, Polessien, ist von den Pripjat-Sümpfen gekennzeichnet. Dem schließt sich nach Süden ein Mischwaldstreifen an. Er erstreckt sich, rechts des Dnipro über das Gebiet Wolhyniens im Norden, das nach Polen hineinreichende Galizien im Nordwesten und das Gebiet Podoliens in der Westukraine.
Die Zentral- und Ostukraine wird von einem Wald- und Steppengebiet dominiert. Die hier vorhandenen Schwarzerdeböden sind äußerst ertragreich, was durch das milde Klima und die damit langen Vegetationsperioden wesentlich begünstigt wird. Die Waldsteppe geht in natürliche Steppen über, die bis auf die Flussufer baumlos sind und im äußersten Süden und Osten als Folge starker Trockenheit versalzen.
Die Ostukraine gliedert sich in die sogenannte Sloboda-Ukraine um Charkiw im Norden und das Donez-Becken im Süden.
Es gibt nur wenige Gebirgszüge in der Ukraine, und zwar in den Waldkarpaten im äußersten Westen des Landes an der Grenze zur Slowakei und Rumänien. Dort befindet sich der 2.061 m hohe Gowerla, der höchste Berg des Landes. Dazu erhebt sich an der Südküste der ansonsten flachen Krimhalbinsel das Jailagebirge mit bizarren Felsformationen bis zu 1.500 m Höhe. (Hinweis im Hinblick auf die politischen Ereignisse 2014: Die völkerrechtswidrig von Russland annektierte Krim gehört aus Sicht der Bundesregierung weiterhin zur Ukraine.)
Den bewaldeten Gebieten im Westen und Norden ist eine Höhe zwischen 200 und 400 m gemeinsam. Die Süd- und Ostukraine besteht wesentlichen aus flachen Niederungen unter 200 m, die von den größten Flüssen – Dnister, Bug, Dnipro und Donez durchzogen werden.
Der größte Teil der Ukraine gehört einer gemäßigten Klimazone an, auf der Krim herrschen subtropische Klimaverhältnisse. Der Norden und Nordosten ist vom Kontinentalklima geprägt, mit kalten Wintern und warmen Sommern. Die meisten Niederschläge fallen im Bergland und in den Karpaten.
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Politik/Administration
Ländername |
Ukraine (Ukrajina, Україна) |
Hauptstadt |
Kiew (Київ) |
Regierungsform |
Parlamentarisch-präsidiale Republik |
Staatsoberhaupt |
Präsident Wolodymyr SELENSKYJ (Володимир Зеленський) Amtsantritt am 20. Mai 2019 |
Regierungschef |
Denys SCHMYHAL Ministerpräsident (seit 04.03.2020) |
Außenminister |
Dmytro KULEBA (seit 21.03.2020) |
Bildungs- und Wissenschaftsminister |
Oksen Lisovy (seit 17.12.2020) |
Parlament |
Ein-Kammer-Parlament Werchowna Rada (Верховна Рада) - Oberster Rat |
Regierungsparteien |
Gewählt wird nach einem Mischsystem: 225 Sitze werden über ein Verhältniswahlsystem an Listen vergeben (mit 5-Prozent-Sperrklausel), 225 per Mehrheitswahl an Direktkandidaten in den Wahlkreisen, wobei 26 Mandate aufgrund der Krim-Besetzung und des Konflikts in der Ostukraine nicht vergeben wurden.
Nach der jüngsten Wahl vom 21. Juli 2019 sind im Parlament folgende Fraktionen und Gruppen vertreten (derzeit 424 Abgeordnete):
|
Quelle: Web-Portal der ukrainischen Regierung
Politisches System
Nach der Verfassung vom 28. Juni 1996 ist die Ukraine eine Präsidialdemokratie. Politik und Verwaltung sind auf den Staatspräsidenten als zentrale Verfassungsinstitution ausgerichtet.
Auf die „Euromaidan“-Proteste im November 2013 folgte 2014 die völkerrechtswidrige Annexion der Halbinsel Krim durch Russland. Zeitgleich kämpften schwer bewaffnete, durch Russland unterstützte, pro-russische Separatisten in der Ost-Ukraine gegen offizielle ukrainische Kräfte.
Aktuelle Situation
Am 24.02.2022 begann der aktuell andauernde völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. In Folge dessen gilt das Kriegsrecht in der Ukraine. Derzeit finden in der Ukraine somit keine Wahlen statt. Der amtierende Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde im April 2019 in das Amt gewählt (fast 75 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmten im zweiten Wahlgang für Selenskyj). Am 08.11.2023 hat die EU-Kommission empfohlen Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine aufzunehmen. In Folge dessen wird es zahlreiche Reformen des politischen Systems in der Ukraine geben.
Quellen: Auswärtiges Amt, Forschungsstelle Osteuropa (Universität Bremen, Länderanalysen Ukraine)
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Wirtschaftsinformationen
Die Reihe "Wirtschaftsdaten kompakt" von Germany Trade and Invest (GTAI) wird zweimal jährlich im Mai und November aktualisiert. Folgende Indikatoren sind unter anderem enthalten: Einwohner, Bevölkerungsdichte, Währung, Wechselkurs, Bruttoinlandsprodukt, BIP je Einwohner, BIP-Wachstum, Inflationsrate, Durchschnittslohn, Arbeitslosigkeit, Haushaltssaldo, Außenhandel, wichtigste Ein- und Ausfuhrgüter, wichtigste Handelspartner, ausländische Direktinvestitionen, Länderbonität, Devisenreserven, Außenhandel mit der EU und Deutschland, wichtigste deutsche Ein- und Ausfuhrgüter.
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2Zusammenfassung
2.1 Überblick zur Bildungs-, Forschungs- und Innovationslandschaft und -politik
Die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs
Durch den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg wird das ukrainische Bildungs- und Forschungssystem vor immense Herausforderungen gestellt. Bereits seit 2014 hatte die russische Annexion der Krim und der andauernde militärische Konflikt im Osten der Ukraine zur Reduzierung der Hochschul- und Forschungskapazitäten geführt. In den betroffenen Gebieten waren insgesamt 143 Hochschuleinrichtungen angesiedelt, die vor 2014 knapp ein Drittel der ukrainischen Studierenden aufnahmen. Dazu kamen 140 Forschungseinrichtungen, die 12 Prozent aller Forschungseinrichtungen in der Ukraine repräsentierten (siehe Olesya Friedman und Stefan Trines (2019): Education in Ukraine, siehe auch Artikel Nature, März 2016 Conflicting laws threaten Ukrainian science).
Seit Februar 2022 wurde und wird die ukrainische Bildungs- und Forschungsinfrastruktur durch russische Angriffe schwer beschädigt und in Teilen vollständig zerstört. Das tatsächliche Ausmaß der Zerstörung wird erst nach dem Krieg zu ermessen sein. Dies und die Flucht der zahlreichen Forschenden innerhalb und außerhalb der Ukraine wird das Wissenschaftssystem nachhaltig beeinflussen. Es gibt Schätzungen, nach denen 4.000 bzw. sogar 12.000 Forschende das Land verlassen haben. Damit wäre jeder vierte Forschende aus der Ukraine migriert (siehe dazu OECD 2022: The Future of Science in Ukraine, S. 5). Die größte und schwierigste Herausforderung wird dabei die Verhinderung eines katastrophalen Brain-Drains in Folge der Fluchtbewegungen sowie der Wiederaufbau der ukrainischen Forschungsinfrastruktur sein.
Im „Ukraine's Recovery Plan 2022“ skizziert die Ukraine ihre ambitionierten Zukunfts- und Wiederaufbaupläne, auch in Bildung, Forschung und Innovation (Ukraine Recovery Plan: Education and Science). Im Folgenden werden deshalb die bereits vor dem russischen Angriffskrieg erfolgten Entwicklungen im Bereich Bildung, Forschung und Innovation dargestellt.
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Bildungssystem
Zuständig für die ukrainische Bildungspolitik ist auf allen Ebenen von der Vorschulerziehung bis hin zu den Hochschulen das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MBW). Das Ministerium entwickelt die Bildungsstandards und ist vorgesetzte Behörde für die Institutionen.
Erste Reformen im Hochschulbereich wurden 2014 beschlossen. Im September 2017 verabschiedete das Parlament ein neues Bildungsgesetz, das umfangreiche Bildungsreformen im Schulsektor vorsieht, die jedoch über einen längeren Zeitraum implementiert werden. 2019 wurden weitere Reformen im Berufsbildungsbereich geplant (Regierungsportal Ukraine: Education for the successful Ukraine).
Die Schulbildung in der Ukraine gliedert sich nach den Reformen in drei Schulstufen: Grundschule (1. bis 4. Klasse), Mittelschule (5. bis 9. Klasse, Sekundstufe I) und Oberschule (10. bis 12. Klasse, Sekundarstufe II). Neu eingeführt wurde das 12. Schuljahr, um die Standards in der Ukraine an internationale Standards anzugleichen, die Umsetzung soll jedoch erst 2027 erfolgen (Olesya Friedman und Stefan Trines (2019): Education in Ukraine). Am Ende der 12. Klasse wird nach dem Bestehen einer Abschlussprüfung ein „Zeugnis der vollständigen Allgemeinbildung“ erteilt, das den Hochschulzugang ermöglicht.
Optionen für Berufsbildung gibt es sowohl in der Sekundarstufe II, im postsekundären Bereich als auch im tertiären Bereich. Berufsbildung an Berufsschulen, spezialisierten technischen Berufsschulen sowie in Bildungs- und Produktionszentren wird mit dem Diplom „Qualifizierter Arbeiter“ abgeschlossen. Die Dauer variiert je nach Eingangsqualifikation. Diejenigen Auszubildenden, die zuvor den Abschluss der allgemeinbildenden Sekundarstufe I nach der 9. Klasse erlangt haben, können einem Level 2-Programm mit allgemeinbildenden Elementen folgen. In diesem Fall berechtigt der Erwerb des Abschlusses Qualifizierter Arbeiter auch zum anschließenden Hochschulbesuch.
Ein wichtiges Reformanliegen für die ukrainische Regierung ist die Einführung von dualer Berufsbildung, um Fachkräfte auszubilden, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes genügen. Ziel ist es, 60-70 Prozent der Ausbildungszeit durch praktische und betriebliche Ausbildung zu gestalten. Im September 2018 wurden in einem ersten Modellversuch Elemente dualer Ausbildung an 198 Berufsschulen unter Kooperation von 800 Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eingeführt (Regierungsportal Ukraine: Education and Science Reform).
Ein anderer Teil der Berufsbildung wird als tertiäre Berufsbildung in 370 fachhochschulähnlichen spezialisierten Einrichtungen (Colleges, Technical Schools) vermittelt, wovon etwa 16 Prozent privat organisiert sind (siehe State Statistics Service of Ukraine – Institutions of Tertiary Education, ehemalige Akkreditierungsstufen I-II). Diese Ausbildung wird nach 2, in einigen Fällen 3-4 Jahren mit einem „Junior Bachelor“ abgeschlossen (früher „Junior Spezialist“). Da der Bildungsweg zum Junior Bachelor bereits zur Tertiärbildung zählt, ist ein Abschluss der Sekundarstufe II Zugangsvoraussetzung. Während die Colleges teilweise auch den nächsthöheren Abschluss, den Bachelor vergeben, sind diese von der Vergabe von Masterabschlüssen ausgeschlossen.
Mit Stand von 2018/19 gibt es in der Ukraine 282 Hochschuleinrichtungen, die einen Master-Abschluss verleihen können (siehe State Statistics Service of Ukraine – Institutions of Tertiary Education, ehemalige Akkreditierungsstufen III-IV). Neben der Vorstufe Juniorbachelor können grundsätzlich folgende Bildungsabschlüsse erlangt werden (dabei bieten nicht alle Institutionen alle Abschlüsse an):
- erste Stufe: Bachelor (Bakalavr) nach 3-4 Jahren,
- zweite Stufe: Master (Magistr) nach 2 Jahren,
- dritte oder Promotionsstufe: Doctor of Philosophy, PhD., nach 3 Jahren und
- eine weitere wissenschaftliche Stufe: Doctor of Sciences.
Die beiden Doktorgrade ersetzen die zuvor in der Ukraine verliehenen Grade „Candidate of Sciences“ (Kandydat Nauk) und „Doctor of Sciences“ (Doktor Nauk). Die Erlangung des zweiten Doktorgrades ist in der Ukraine nach wie vor Voraussetzung, um eine Vollprofessur zu erhalten (Olesya Friedman und Stefan Trines (2019): Education in Ukraine).
Die überwiegende Mehrzahl der ukrainischen Hochschuleinrichtungen ist staatlich, ca. ein Viertel ist privat organisiert. Von den staatlichen Hochschulen tragen 120 den Titel einer „Nationalen Universität“, um ihre herausragende Stellung im ukrainischen Hochschulsystem zu unterstreichen. Viele ukrainische Hochschulen sind der Tradition des Sowjetsystems folgend spezialisiert und somit monodisziplinär ausgerichtet. Der ehemalige BAYHOST-Kompetenzatlas verzeichnete daher lediglich 12 Profile von Volluniversitäten. Ähnlich wie in Polen und der Russischen Föderation wurde das Studium der Medizin weitgehend in medizinische Hochschulen verlagert, die dem Gesundheitsministerium zugeordnet sind. Diese Zuordnung zu Fachministerien gilt in der Ukraine auch für zahlreiche andere Hochschulen, so zum Beispiel für die landwirtschaftlichen Hochschulen, die dem Agrarministerium unterstehen.
Im Studienjahr 2008 betrug die Anzahl der Studierenden an tertiären Bildungseinrichtungen noch 2.847 Mio, nach einem stetigen Rückgang waren es 2018 nur noch 1.615 Mio. Studierende (siehe Bildungsindikatoren). Die Studiengebühren liegen zwischen 300 und 1.500 Euro pro Studienjahr je nach Fach und Hochschule, für Ausländer bis zu 4.000 Euro pro Jahr für das Studium in englischsprachigen BA/MA-Programmen und bis zu 4.500 Euro für ein Promotionsprogramm an einer führenden Technischen Universität (siehe DAAD-Bildungssystemanalyse 2017).
Im Juli 2014 beschloss die ukrainische Regierung Reformen im Hochschulbereich. So wurde die Autonomie der Hochschulen gestärkt und eine unabhängige Nationale Agentur für Qualitätssicherung in der Hochschulbildung gegründet. Im Dezember 2018 wurden 22 Mitglieder der Nationalen Agentur auf Basis eines neuen transparenten Auswahlverfahrens durch eine international besetzte Auswahlkommission ausgewählt und der frühere Bildungsminister Prof. Serhii Kwit wurde durch das Ministerkabinett zum Leiter der Nationalen Agentur ernannt.
Zu den Stärken des ukrainischen Bildungssystems zählt der vergleichsweise hohe Anteil der Hochschulgraduierten, die einen Abschluss in den technischen Fächern erzielen. Die Ukraine übertrifft damit die Durchschnittswerte der OECD (siehe Bildungsindikatoren).
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Forschungs- und Innovationssystem
Die FuE-Intensität, das heißt der Anteil der FuE-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) war innerhalb zwei Jahrzehnten von 1,2 Prozent (1996) auf 0,4 Prozent (2017) stetig gesunken. In 2018 gab es einen leichten Aufwärtstrend, der sich jedoch in den kommenden Jahren nicht bestätigte. Im Jahr 2022, dem ersten Kriegsjahr, wurden nur noch 0,3 Prozent erreicht (siehe FuE-Indikatoren). Zwischen 2006 und 2018 hat sich die Anzahl der ukrainischen Forschenden gemessen in Vollzeitäquivalenten von 68.764 auf 41.713 um mehr als ein Drittel reduziert. Zu diesem Indikator legt die UNESCO jedoch keine aktuellen Daten mehr vor (siehe Archiv FuE-Indikatoren).
In Bezug auf die Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen nahm die Ukraine 2023 weltweit Rang 42 ein (Quelle: SCImago. SJR — SCImago Journal & Country Rank. Retrieved April 26, 2024, from www.scimagojr.com).
Im Global Innovation Index (GII) 2023 werden Innovationsleistungen der Länder weitgehend unabhängig von absoluten Größenordnungen bewertet. Im GII belegt die Ukraine im weltweiten Vergleich Rang 55. Innerhalb der Gruppe der Länder mit niedrigem mittlerem Einkommen („lower middle income countries") liegt die Ukraine damit sogar auf Rang 3 hinter Indien und Vietnam.
Die Zuständigkeit für FuE liegt bei dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MBW). Für Innovation ist grundsätzlich das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Agrarwirtschaft (MEDT) zuständig.
Grundzüge des ukrainischen Forschungs- und Innovationssystems, die den Stand vor der Einführung von Reformen und dem russischen Angriffskrieg reflektieren, sind in Dokumenten der Europäischen Kommission und der Weltbank beschrieben (siehe insbesondere die Veröffentlichung der Europ. Kommission Peer Review of The Ukrainian Research and Innovation System: Background report (2016)). Die Weltbank hatte 2017 mit schwedischer Unterstützung das technische Hilfsprojekt „World Bank’s Ukraine Technical Assistance Mission on Innovation Support” durchgeführt (Zusammenfassung „Can Ukraine transform itself into an innovation-driven economy?“). Dazu kartierte die Weltbank das ukrainische Innovationsökosystem und empfahl der ukrainischen Regierung, eine Innovationsagentur mit weitreichenden Fördermöglichkeiten, auch für Unternehmertum und Start-Ups zu schaffen (Weltbank (2017a): Ukraine - Innovation and entrepreneurship ecosystem diagnostic, S. 8).
Die Ukraine hat aus den Zeiten der Sowjetunion das klassische Akademiensystem „geerbt“. Der öffentliche Forschungssektor wird nicht durch forschungsstarke Hochschulen sondern durch mehrere Akademien dominiert, die gleichzeitig Fachgesellschaften und Forschungseinrichtungen sind. Diese sind dem Ministerkabinett der Ukraine zugeordnet, sie sind jedoch vom ukrainischen Staat weitgehend unabhängig und können ihre eigenen fachlichen Schwerpunkte setzen. Die größte Akademie ist die 1918 gegründete Nationale Akademie der Wissenschaften (NAdWU, englisch National Academy of Sciences of Ukraine, NASU), die Grundlagenforschung und angewandte Forschung durchführt und in Jahresberichten in englischer Sprache über ihre Tätigkeit informiert (Übersicht Jahresberichte der NAdWU). Den drei Sektionen 1. Physikalische, Technische und Mathematische Wissenschaften, 2. Chemische und Biologische Wissenschaften und 3. Sozial- und Geisteswissenschaften sind insgesamt 14 Abteilungen und 159 Forschungsinstitutionen zugeordnet. Zu den sogenannten sektoralen Akademien zählen die 1931 gegründete Nationale Akademie der Agrarwissenschaften (National Academy of Agrarian Sciences, NAASU) und die 1993 gegründete Nationale Akademie der medizinischen Wissenschaften (National Academy of Medical Sciences, NAMSU, Internetauftritt in Ukrainisch), die sowohl Grundlagenforschung als auch klinische Forschung durchführt. Zu den kleineren Akademien gehören die Nationale Akademie der Bildungswissenschaften (National Academy of Educational Sciences, NAES) und die Nationale Akademie der Rechtswissenschaften (National Academy of Law)
Den Großteil der ukrainischen Ausgaben für FuE in Unternehmen machten Ausgaben von industrienahen (halb-)staatlichen Forschungsinstituten aus, die in der Ukraine dem Unternehmenssektor zugerechnet werden. Die produzierenden Unternehmen selbst betrieben nur wenig FuE. Die Weltbank sah einen Grund in der Hinwendung zum Westen, wodurch uE-intensive mit Russland verbundene Wirtschaftssektoren geschwächt und FuE-schwache Wirtschaftssektoren, wie Landwirtschaft und Metallproduktion gestärkt wurden (Weltbank (2017a), S. 46). Allerdings gab es gleichzeitig eine Reihe von multinationalen Unternehmen, die – angezogen durch technisch gut ausgebildete Fachkräfte und relativ niedrige Arbeitskosten – in der Ukraine FuE-Zentren gegründet hatten. Dazu zählen Samsung, Boeing and Oracle (Weltbank (2017a), S. 41). Bereits 2009 wurde das Samsung R&D Institute Ukraine (SRK) in Kiew eröffnet (siehe auch Vadim Rogovskiy (2017): „Why Building R&D In Ukraine Is A Great Idea“).
Die Stärke öffentlich-privater FuE-Kooperation wird unter anderem durch den Anteil der in Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durchgeführten FuE, der durch Unternehmen finanziert wird, gemessen. Dazu lagen in der internationalen Statistik keine Angaben zur Ukraine vor, aufgrund der Besonderheiten des Unternehmenssektors (siehe oben) wären diese auch schwierig zu bewerten. Der Anteil wissenschaftlicher Publikationen in öffentlich-privater Ko-Autorenschaft ist sehr gering. Obwohl der Hochschulsektor und der private Unternehmenssektor nur wenig verzahnt sind, gibt es Ausnahmen wie zum Beispiel die Nationale Technische Universität „Kiewer Polytechnisches Institut” (KPI), die Partnerschaften mit der Industrie eingeht und einen Wissenschaftspark unterhält (siehe Weltbank (2017a), S. 22).
Die regionalen Schwerpunkte von Forschung und Innovation liegen in der Hauptstadt Kiew, mit weitem Abstand gefolgt von der Region Charkiw im Osten des Landes und Lwiw (ehemals Lemberg) im Westen. Der traditionelle Finanzierungsmodus für FuE an Akademien ist die institutionelle Finanzierung. Bei den Hochschulen wurde lange Zeit ausschließlich die Kiewer Nationale Taras-Shevchenko-Universität und seit 2018 die Nationale Technische Universität „Kiewer Polytechnisches Institut“ (KPI) mit Grundfinanzierung bedacht. Ein Teil der sehr begrenzten wettbewerblichen Fördermittel wurde durch das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MBW) vergeben. Für Unternehmen, die angewandte FuE oder Innovation durchführen wollten, standen in der Ukraine kaum inländische Fördermöglichkeiten zur Verfügung (siehe Weltbank (2017a), S. 46).
Die Maidan-Revolution von 2014 und die damit verbundene Neuorientierung hin zum Westen hatte den Reformwillen der ukrainischen Regierung gestärkt. Die Europäische Kommission leistete dabei Unterstützung, indem sie der Ukraine die Teilnahme an einem sogenannten Policy Support Facility (PSF) Peer Review ermöglichte („PSF Peer Review“). Die ukrainische Regierung zeigte sich gegenüber den Reformvorschlägen, die aus dem Prozess resultierten, grundsätzlich aufgeschlossen (siehe Europ. Kommission (2016b) Report Peer Review of the Ukrainian Research and Innovation System). Die auf dieser Basis formulierten Ziele der ukrainischen FuE-Politik waren:
- Aufbau des Nationalen Rates der Ukraine für die Entwicklung der Wissenschaft und Technologien (National Board on the Development of Science and Technology, NRUWT). Der Rat soll als neues ressortübergreifendes politisches Steuerungs- und Beratungsgremium agieren, um den politischen Stellenwert von Forschung und Innovation in der Ukraine zu erhöhen und den Reformprozess zu steuern. Im Januar 2018 kam der Rat zu seiner ersten Sitzung zusammen;
- Erarbeitung von Regularien für den Aufbau von staatlichen Key-Labors, die im Juli 2019 per Ministerkabinettbeschluss verabschiedet wurden;
- Erarbeitung von Regularien für Universitäten zur Erlangung des Status einer Forschungsuniversität, der zu zusätzlicher Forschungsförderung für diese Institutionen führen soll;
- Etablierung der Nationalen Forschungsstiftung der Ukraine (NFSU): Durch die NFSU soll die staatliche FuE-Förderung insgesamt und insbesondere für die staatlichen Key-Labors und Forschungsuniversitäten aufgestockt werden. Damit wird das Ziel verfolgt, 40 Prozent des staatlichen Haushaltsbudgets für Wissenschaft auf wettbewerblicher Basis zu vergeben.
Die Stiftung wurde als eine unabhängige gemeinnützige Haushaltseinrichtung gegründet, dessen Hauptaufgaben die Förderung der Grundlagenforschung, der angewandten Forschung und der wissenschaftlichen und technischen experimentellen Entwicklung sind. Die rechtlichen Grundlagen für die Einrichtung der neuen Stiftung wurden bereits 2016 und 2018 geschaffen. Die NFSU wurde im Januar 2019 als eigenständige juristische Person eingetragen und löste ihren Vorgänger, den Staatlichen Fonds für Grundlagenforschung der Ukraine (DFFD) ab. Nach zahlreichen Verzögerungen veröffentlichte die NFSU im Frühjahr 2020 ihre erste Förderbekanntmachung.
Weitere Informationen
Links/Institutionen
- EC-OECD STIP COMPASS: Ukraine – Länderinformationen zur Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik
- Ukraine: Ministerium für Bildung und Wissenschaft
- Ukraine: Ministerium für Wirtschaft
- Ukraine: NASU - National Academy of Sciences of Ukraine
- Ukraine: NSFU - Nationale Stiftung für Forschungsförderung
Nachrichten
Indikatoren für Bildung
Indikator |
Ukraine |
Deutschland |
Stand |
|
---|---|---|---|---|
Anteil öffentlicher Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) [Prozent] |
5,93 |
4,54 |
2022/2022 |
|
Wachstum des öffentlichen Bildungsanteils am BIP (Differenz des BIP-Bildungsanteils zu dem des Vorjahres) [Prozent] |
0,79 |
-0,91 |
2022/2022 |
|
Anteil öffentlicher Ausgaben für die tertiäre Bildung am BIP [Prozent] |
1,23 |
1,35 |
2021/2021 |
|
Anteil internationaler abschlussorientierter Studierender aus dem Land [Prozent]* |
5,15 |
3,75 |
2021/2022 |
|
Anzahl Studierender im Tertiärbereich insgesamt [Mio.] |
1,44 |
3,36 |
2023/2022 |
|
Anteil internationaler abschlussorientierter Studierender im Land [Prozent]** |
3,53 |
12,00 |
2023/2022 |
|
Anzahl Promovierender insgesamt |
35.132 |
200.307 |
2023/2022 |
|
Anteil 25- bis 65-Jähriger mit einem Abschluss im Tertiärbereich [Prozent] |
47,79 |
29,85 |
2021/2022 |
|
Anteil an neuen Studienabschlüssen in Mathematik, Statistik und Naturwissenschaften [Prozent] |
2,81 |
7,93 |
2023/2022 |
|
Anteil an neuen Studienabschlüssen in Ingenieurswissenschaften, Fertigung und Konstruktion [Prozent] |
13,09 |
22,52 |
2023/2022 |
|
PISA-Ergebnisse: Lesen [Punktzahl (Platzierung)] |
428 (45) |
480 (21) |
2022 |
|
PISA-Ergebnisse: Mathematik [Punktzahl (Platzierung)] |
441 (41) |
475 (24) |
2022 |
|
PISA-Ergebnisse: Naturwissenschaften [Punktzahl (Platzierung)] |
450 (39) |
492 (22) |
2022 |
|
Weitere Informationen
Links/Institutionen
FuE-Indikatoren
Indikator |
Ukraine |
Deutschland |
OECD gesamt |
Stand |
---|---|---|---|---|
FuE-Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) [Prozent](1) |
0,32 |
3,13 |
2,73(3) |
2022/2022/2022 |
Anzahl der Forschenden (VZÄ) je Million Einwohner-/innen(1) |
581 |
5.811 |
-- |
2022/2022/-- |
Anteil internationaler Ko-Patente an Patentanmeldungen unter dem Vertrag über Patentzusammenarbeit (PCT) [Prozent](2) |
28,6 |
19,4 |
8,2 |
2020 |
Indikatoren Stand März 2021 (Archiv)
Indikator |
Ukraine(1) |
Deutschland(2) |
OECD-Gesamt(2) |
Stand |
---|---|---|---|---|
Nationale FuE-Ausgaben [Mio. USD*] |
2.515 |
147.502 |
1.560.968 |
2018/19/19 |
FuE-Ausgabenwachstum im Vergleich zum Vorjahr [Prozent] |
11,2 |
3,8 |
5,7 |
2018/19/19 |
FuE-Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) [Prozent] |
0,5 |
3,2 |
2,5 |
2018/19/19 |
Ausgaben für FuE in Unternehmen (BERD) [Mio. USD*] |
1.470 |
101.747 |
1.112.817 |
2018/19/19 |
Anteil von BERD am BIP [Prozent] |
0,3 |
2,2 |
1,8 |
2018/19/19 |
Ausgaben für FuE in Hochschulen (HERD) [Mio. USD*] |
168 |
25.528 |
258.395 |
2018/19/19 |
Anteil von HERD am BIP [Prozent] |
0,03 |
0,6 |
0,4 |
2018/19/19 |
Ausgaben für FuE in außeruniversitären öffentlichen Forschungseinrichtungen (GOVERD) [Mio. USD*] |
876 |
20.227 |
151.334 |
2018/19/19 |
Anteil von GOVERD am BIP [Prozent] |
0,2 |
0,4 |
0,2 |
2018/19/19 |
Anzahl der Forschenden (Vollzeitäquivalente) |
41.713 |
449.464 |
5.347.423 |
2018/19/18 |
Anzahl der Forschenden (VZÄ) je 1000 Beschäftigte |
2,4 |
9,9 |
8,9 |
2018/19/18 |
Anteil der Forschenden (VZÄ) in privaten Unternehmen [Prozent] |
27,3 |
60,7 |
63,6 |
2018/19/18 |
Anteil internationaler Ko-Patente an Patentanmeldungen unter dem Vertrag über Patentzusammenarbeit (PCT) [Prozent](3) |
23,3 |
16,6 |
7,7 |
2017 |
Weitere Informationen
FuE-Finanzierung (Archiv, neue Daten fehlen)
In den OECD-Ländern mit überwiegend hohem Einkommen finanziert meist die inländische Wirtschaft den größten Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (OECD Gesamt 62 Prozent, Deutschland 66 Prozent). Die Anteile betragen für den Staat 25 bis 28 Prozent und für das Ausland 6 bis 7 Prozent (OECD Gesamt und Deutschland).
In der Ukraine ist dagegen der Staat vor der inländischen Wirtschaft die wichtigste Finanzierungsquelle, wie es für Länder mit mittlerem Einkommen wie die Ukraine (Einteilung Weltbank) typisch ist. Auffällig ist der hohe Anteil an Auslandsfinanzierung: Mehr als ein Fünftel der Ausgaben für Forschung und Entwicklung in der Ukraine wird durch ausländische Quellen finanziert.
FuE-Durchführung (Archiv, neue Daten fehlen)
Bei der Durchführung von Forschung und Entwicklung nehmen die Unternehmen in den OECD-Ländern meist eine dominante Rolle ein (Anteile für Deutschland und OECD Gesamt liegen bei 69 und 71 Prozent). In der Ukraine ist der Anteil der Unternehmen bei der Durchführung deutlich höher als bei der Finanzierung. Dies lässt sich durch statistische Besonderheiten erklären: Ähnlich wie in Russland werden die meisten der dem Unternehmenssektor zugerechneten Aktivitäten nicht durch private Unternehmen sondern durch Industrieforschungsinstitute durchgeführt, welche den Status (halb)staatlicher Unternehmen haben und einen Anteil staatlicher Grundfinanzierung erhalten.
Im öffentlichen Sektor sind der OECD-Raum und in geringerem Maße auch Deutschland hochschulzentriert (Verhältnis von GOVERD zu HERD von etwa 35 : 65 bzw. 45 : 55). Im Vergleich dazu dominieren in der Ukraine die außeruniversitären Forschungseinrichtungen gegenüber den Hochschulen (Verhältnis von GOVERD zu HERD von 80 : 20).
Bibliometrie
Die Verteilung der Publikationen auf Fachgebiete kann erste Hinweise auf die Stärken eines Forschungssystems geben (Bezugsjahr 2016, (Quelle: SCImago (2007). SJR – SCImago Journal & Country Rank. Retrieved August 8, 2017, from http://www.scimagojr.com)).
Das fachliche Profil der Ukraine entspricht nach wie vor dem klassischen osteuropäischen Profil mit sehr starker Physik und Astronomie sowie relativ schwacher Medizin. An erster Stelle in der Ukraine liegen Physik und Astronomie mit den höchsten Publikationsanteilen (20,1 Prozent), dann folgen Ingenieurwissenschaften (14,9 Prozent), die weltweit ebenfalls an zweiter Stelle liegen.
Hingegen ist die Medizin, die weltweit mit den höchsten Publikationsanteilen an erster Stelle liegt (Welt: 13,9 Prozent sowie Deutschland: etwa 16,7 Prozent), in der Ukraine mit einem Anteil von lediglich 4,9 Prozent von untergeordneter Bedeutung. Zwar hat der Anteil der Medizin in der Ukraine etwas zugenommen, während der Anteil von Physik und Astronomie in den letzten zwei Jahrzehnten leicht zurückgegangen ist. Im Vergleich zu anderen osteuropäischen Ländern handelt es sich jedoch in der Ukraine nur um geringfügige Verschiebungen.
Eine Spezialisierung der Ukraine ist in folgenden Fachgebieten festzustellen (Auswahl basierend auf Spezialisierungsindex Länderanteil/Weltanteil ≥ 1,3):
- Physik und Astronomie (20,1 Prozent, Welt: 7,8 Prozent, Deutschland: 9,6 Prozent)
- Ingenieurwissenschaften (14,9 Prozent, Welt: 10, Prozent, Deutschland: 9,3 Prozent)
- Materialwissenschaften (12,6 Prozent, Welt und Deutschland: 6,0 Prozent)
- Mathematik (7,6 Prozent, Welt: 4,3 Prozent und Deutschland: 4,6 Prozent)
- Energie (4,5 Prozent, Welt: 2,1 Prozent, Deutschland: 1,6 Prozent).
Bei einem weltweiten Vergleich der Anzahl der Publikationen liegt die Ukraine im Jahr 2016 insgesamt auf Rang 47. Innerhalb der einzelnen Fachgebiete erreicht die Ukraine die beste Platzierung in Physik und Astronomie (Rang 25).
2.2 Überblick zur internationalen Kooperation
Die Zuständigkeit für die Internationalisierung des Studiums liegt bei dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MBW).
Die Zahlen zu den internationalen Studierenden spiegeln die Lage vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs wider (siehe Bildungsindikatoren für 2021). Der Anteil der internationalen Studierenden in der Ukraine nahm nach 2007, als die Marke von 1 Prozent überschritten wurde, deutlich zu. 2021 lag der Anteil mit 4,9 Prozent noch leicht unter dem OECD-Durchschnitt von 6 Prozent. Auch in die Gegenrichtung gab es eine Zunahme: Zwischen 2012 und 2020 wuchs der Anteil der ukrainischen Studierenden, die einen Abschluss im Ausland anstrebten, von 1,6 auf 6 Prozent. Damit lag die Ukraine bereits 2021 deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 2 Prozent (siehe Bildungsindikatoren). Das beliebeste Zielland war 2021 Polen, gefolgt von der Russischen Föderation und Deutschland (Quelle: UNESCO Institute of Statistics Global Flow of Tertiary-Level Students, erfasst werden nur diejenigen Studierenden, die einen Abschluss im Ausland anstreben. Zu China als Zielland fehlen Daten).
Der Anteil der internationalen Ko-Publikationen an allen wissenschaftlichen Publikationen hatte sich in der Ukraine zwischen 1996 (21,7 Prozent) und 2007 (42,1 Prozent) verdoppelt. Zwischen 2007 und 2021 ging der Anteil jedoch wieder auf 30,3 Prozent zurück, zuletzt gab es abermals eine Steigerung auf 34,7 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland hat die internationale Ko-Publikationsrate im selben Zeitraum ähnlich wie in vielen anderen westlichen Industrieländern von etwa 30 auf mehr als 50 Prozent zugenommen (Quelle: SCImago. SJR — SCImago Journal & Country Rank. Retrieved April 25, 2024, from www.scimagojr.com).
Die Analyse zu den wichtigsten Ko-Publikationsländern spiegelt ebenfalls die Lage vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs wider. Unter den fünf wichtigsten Ko-Publikationsländern der letzten vier Jahre nahm Polen den Spitzenplatz ein. Russland auf Rang 2 und Deutschland auf Rang 3 verzeichnen Rückgänge bei der Anzahl der Ko-Publikationen. Es folgen die USA und Großbritannien auf den Rängen 4 und 5. Unter den Top Zwanzig weist China auf Rang 6 die höchste Zuwachsrate auf (Quelle: SciVal® database, Elsevier B.V., www.scival.com, 2019-22, downloaded on January 2, 2023).
Für den Abschluss von Abkommen zur wissenschaftlich-technologischen Kooperation (WTZ) auf Länderebene ist in der Regel das Außenministerium zuständig (Übersicht WTZ-Abkommen Ukraine). Ein Schwerpunkt liegt mit 25 Abkommen auf den EU-Mitgliedstaaten und den zu dem Rahmenprogramm assoziierten Ländern (Europ. Kommission (2016a), S. 57). Bilaterale Förderbekanntmachungen können sowohl durch das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MBW) als auch durch die Nationale Forschungsstiftung der Ukraine (NFSU) durchgeführt werden.
Die Nationale Akademie der Wissenschaften (NAdWU) hat mehr als 110 bilaterale Kooperationsabkommen mit Einrichtungen in mehr als 50 Ländern geschlossen, unter denen gemeinsame Forschungsprojekte durchgeführt werden. Beliebte Kooperationspartner sind die Akademien in den mitteleuropäischen Ländern Polen, Ungarn, der Tschechischen Republik und sowie das französische Centre Nationale de la Recherche Scientifique (CNRS) (siehe Europ. Kommission (2016a), S. 58).
Das Wissenschafts- und Technologiezentrum in der Ukraine (UWTZ, bekannt als Science and Technology Centre in Ukraine, STCU) wurde 1993 gegründet, und nahm Ende 1995 seine Arbeit auf. Aserbaidschan, Georgien, Moldawien und Usbekistan traten ebenfalls bei. Ziel ist es, zivil ausgerichtete Forschungsprojekte zu finanzieren und so für Forschende, die über militärisch einsetzbares Wissen verfügen, Beschäftigung und neue Perspektiven zu schaffen. Mit Hilfe von Finanzmitteln der USA, Kanadas und der EU, die Schweden 1998 als Geldgeber ablöste, hat das STCU über einen Zeitraum von zwanzig Jahren (1996 - April 2016) 230 Mio. USD für die Ukraine bereitgestellt. Weitere Drittmittel in beträchtlicher Höhe konnten durch andere Programme mobilisiert werden (siehe STCU Annual Report (2016), S. 13).
Kriegsbedingte Unterstützung und Wiederaufbau
Besondere Anstrengungen werden von Seiten Polens unternommen, die ukrainische Wissenschaft nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 zu unterstützen. Im Juni 2022 verabschiedete die Polnische Akademie der Wissenschaften PAN in Warschau zusammen mit Wissenschaftsakademien aus Partnerländern (Ukraine, Deutschland, Dänemark, den USA und dem Vereinigten Königreich) einen 10-Punkte-Plan für den Wiederaufbau des ukrainischen Forschungs- und Innovationssystems. An erster Stelle steht das Prinzip, die Verbindung zwischen ukrainischen Forschenden und Institutionen in der Ukraine soweit wie möglich zu erhalten, um eine schnelle Rückkehr der Forschenden nach dem Krieg zu ermöglichen.
Ein Beispiel für eine konkrete Unterstützungsmaßnahme ist ein Programm, unter dem PAN-Institute als Gastinstitutionen leitende ukrainische Forschenden von 18 ausgewählten Projekten aufnehmen. Diese erhalten jeweils bis zu 200.000 USD über einen Zeitraum von 3 Jahren. Weiterhin beteiligt sich Polen mit den baltischen Staaten an dem Programm IMPRESS-U (International Multilateral Partnerships for Resilient Education and Science System in Ukraine). Ziel von IMPRESS-U ist es, ukrainische Forschende in internationale Forschungsnetzwerke zu integrieren. US-amerikanische Institutionen (National Academy of Science, National Science Foundation) leisten wesentliche Beiträge finanzieller und organisatorischer Art zu beiden Maßnahmen.
Europäische Union
In den Jahren vor dem russischen Angriffskrieg hat sich die Ukraine strukturell immer weiter der EU angenähert und zahlreiche Reformprozesse auf den Weg gebracht. Obwohl die Reformen durch den Krieg erschwert werden, bietet die Verleihung des EU-Kandidatenstatus und die Empfehlung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen eine europäische Zukunftsperspektive für die Ukraine. Zusammen mit anderen internationalen Partnern wurden von der EU zahlreiche Soforthilfeprogramme umgesetzt (EU-Solidarity-Ukraine). Themenspezifische Unterstützungsmaßnahmen finden sich auf der Webseite der EU zur Kooperation mit der Ukraine in Forschung und Innovation.
Bereits am 9. Juni 2022 ist das Assoziierungsabkommen der Ukraine zu dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa (2021-27) und dem Forschungs- und Ausbildungsprogramm von EURATOM in Kraft getreten. Die Assoziierung galt rückwirkend ab dem 1. Januar 2021. Die Ukraine war bereits seit März 2015 mit dem Vorgängerprogramm Horizont 2020 (2014-20) assoziiert gewesen. Bis Januar 2025 warb die Ukraine unter Horizont Europa europäische Fördergelder in Höhe von 60,137 Millionen Euro ein. Unter den 221 Projekten, an denen sich das Land ingesamt beteiligte, verzeichnete mit 148 Projekten zwei Drittel auch eine deutsche Teilnahme (Quelle: eCORDA-Datenbank).
Grundlage der Kooperation ist das WTZ-Abkommen zwischen der Ukraine und der EU, das 2003 in Kraft trat. Die Ukraine hatte sich bereits an Projekten unter dem Siebten EU-Forschungsrahmenprogramm (FP7, 2007-13) beteiligt. Die EU unterstützte spezielle Netzwerke, so zum Beispiel BILAT-UKR (2008-2012) und das Nachfolgeprojekt BILAT-UKR*AINA (2012-15).
Eine weitere Verbindung der Ukraine mit der EU wird im Rahmen der bi-regionalen Östlichen Partnerschaft unter Beteiligung von Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien und Moldau gepflegt.
Weitere Informationen
Links/Institutionen
- Ukraine: Ministerium für Bildung und Wissenschaft
- Ukraine: USCIE – Staatliches Ukrainisches Zentrum für Internationale Bildung
- Ukraine: NASU - National Academy of Sciences of Ukraine
- Ukraine: NSFU - Nationale Stiftung für Forschungsförderung
- Europäische Kommission: Portal zu Horizont 2020
- Ukraine: UWTZ - Wissenschafts- und Technologiezentrum in der Ukraine
Nachrichten
2.3 Überblick zur Kooperation mit Deutschland
Deutschland und die Ukraine verbinden eine lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit in Bildung und Forschung. 2023 war das 30. Jubiläumsjahr der Erklärung zur Wissenschaftlich-Technischen Zusammenarbeit (WTZ), Angekündigt wurde für 2024 die Unterzeichnung eines neuen Abkommens, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Für die WTZ ist auf deutscher Seite das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) als Nachfolger des BMBF federführend, auf Seite der Ukraine das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MBW) (Überblick zu bilateralen und multilateralen Projekten mit einer Förderung des BMFTR).
Bereits seit der Krim-Annexion 2014 hat sich die Kooperation mit der Ukraine fortwährend weiterentwickelt. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine wird die intensive Zusammenarbeit mit den ukrainischen Partnern auf allen Ebenen fortgesetzt und zukunftsorientiert ausgebaut. Eine Grundlage für spezifische Förderaufrufe bietet ab November 2023 eine Rahmenbekanntmachung zur Kooperation mit den Ländern der Östlichen Partnerschaft (Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Republik Moldau und Ukraine) und Zentralasiens (Kasachstan, Kirgistan, Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan).
Beim Wiederaufbau der Ukraine ist die Energieversorgung von zentraler Bedeutung. Mit dem „Green Deal Ukraina“ möchte das deutsche Bundesforschungsministerium einen ukrainisch-polnisch-deutschen ThinkTank aufbauen. Er soll die Ukraine beim Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems auf Grundlage erneuerbarer Energien unterstützen.
Die deutsch-ukrainischen Exzellenzkerne sind als Keimzellen für ein modernes, forschungsstarkes Wissenschaftssystem und einen funktionierenden Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft konzipiert. Vier ausgewählte deutsch-ukrainische Exzellenzkerne, die bereits eine Vorfinanzierung für eine Konzeptphase von 18 Monaten erhalten hatten, werden ab 2024 ausgebaut. Für jeden Exzellenzkern stellt das deutsche Bundesforschungsministerium etwa 2,5 Millionen Euro (gegebenenfalls zuzüglich einer Projektpauschale von 20 Prozent) an Fördermitteln für vier Jahre zur Verfügung:
- Der deutsch-ukrainische Exzellenzkern EUU20 soll perspektivisch in Lwiw die deutsch-ukrainische und europäische Geschichte des Zwanzigsten Jahrhunderts erforschen.
Hauptpartner in Deutschland: Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Hauptpartner in der Ukraine: Ukrainische Katholische Universität Lviv - Der deutsch-ukrainische Exzellenzkern für Naturstoffforschung CENtR (Pressemitteilung) soll perspektivisch in Lwiw angesiedelt sein und fokussiert auf Strategien zur Entdeckung und medizinischen Nutzbarmachung neuer Antiinfektiva.
Hauptpartner in Deutschland: Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland
Hauptpartner in der Ukraine: Explogen LLC und Ivan Franko National University of Lviv - Der deutsch-ukrainische Exzellenzkern für Quantenmaterialien GU-QuMat (Pressemitteilung) soll perspektivisch in Kiew angesiedelt sein und wird sich auf die Suche nach neuartigen Quantenmaterialien sowie deren Funktionalisierung als Plattform für zukünftige Technologien konzentrieren.
Hauptpartner in Deutschland: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden e.V.
Hauptpartner in der Ukraine: Kyiv Academic University (KAU) - Der deutsch-ukrainische Exzellenzkern PLASMA-SPIN-ENERGY (Pressemitteilung) soll perspektivisch in Charkiw angesiedelt sein. Ziel ist es, Plasmatechnologien für die Herstellung von Spintronik-Bauteilen zu nutzen und so elektronische Geräte der nächsten Generation zu schaffen.
Hauptpartner in Deutschland: Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik
Hauptpartner in der Ukraine: V. N. Karazin Kharkiv National University und National Science Centre “Kharkiv Institute of Physics and Technology”
Des Weiteren wurden in Deutschland zahlreiche Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteter ergriffen, um die Aufnahme in das deutsche Bildungs- und Wissenschaftssystem zu ermöglichen. Die gesamten Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung und des Bundesministerium für Bildung und Forschung sind auf einer eigenen Website gebündelt dargestellt und werden laufend aktualisiert (So unterstützt Deutschland die Ukraine). Der Beitrag der Bundesregierung zum Wiederaufbau der Ukraine ist auf der Plattform Wiederaufbau Ukraine zu finden.
Der Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) bündelt auf der Webseite der „Nationalen Akademischen Kontaktstelle Ukraine“ umfangreiche Informations- und die vielfältigen Hilfsangebote der deutschen Wissenschaft für ukrainische Studierende und Forschende. Neben den direkten Hilfsangeboten werden so zudem die deutschen Hochschulen, die Allianz der Wissenschaftsorganisationen und weitere Institutionen und Organisationen des Wissenschaftssystems erfasst.
Das ERASMUS Plus-Programm fördert Mobilität in beide Richtungen: Zwischen 2021-22/23 erhielten 5 Studierende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie 13Hochschullehrkräfte und Mitglieder des Hochschulpersonals aus Deutschland Finanzierung für einen Aufenthalt in der Ukraine. Im Gegenzug kam die ERASMUS-Finanzierung für Aufenthalte in Deutschland 1.310 bzw. 209 Geförderten aus der Ukraine zugute.
2023 (in Klammern die Zahlen für 2019 Pre-Covid) hat der DAAD unter eigenen Programmen Förderung an 18 Studierende und Graduierte (inkl. Promovierende, Statusgruppen I-III) und 52 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Hochschullehrkräfte (inkl. Post-Docs, Statusgruppe IV) aus Deutschland für einen Aufenthalt in der Ukraine vergeben. In den gleichen Kategorien erhielten 3.378 und 1.021 Geförderte aus der Ukraine eine Unterstützung des DAAD, um eine Aktivität im eigenen Land oder einen Auslandsaufenthalt – darunter auch Deutschlandaufenthalte – zu finanzieren.
Bereits im Jahr 2016 war die Deutsch-Ukrainische Akademische Gesellschaft (German-Ukrainian Academic Society) in Berlin als gemeinnütziger Verein gegründetn worden. Ziel der DUAG ist die Etablierung einer Dialog- und Kooperationsplattform, um deutsche und ukrainische Forschende zu vernetzen. Über Deutschland hinausgehend unterstützt die Gesellschaft zusätzlich ein globales Netzwerk („The UKRainian Academic International NEtwork“) als informelle Gemeinschaft, die Forschenden und Fachleuten – unabhängig von ihrer Nationalität und ihrem Aufenthaltsland – offensteht.
Ausführliche Informationen zu den Angeboten deuscher Wissenschafts-, Hochschul-, Forschungs-, Förder- und Mittlerorganisationen finden Sie hier:
- Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
HRK-Sonderseite Ukraine - Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
Allianz der Wissenschaftsorganisationen: Solidarität mit Partnern in der Ukraine - Konsequenzen für die Wissenschaft (2022) - Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH)
AvH: Krieg in der Ukraine: Informationen und Maßnahmen - Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
DFG: Internationale Zusammenarbeit Ukraine - Max-Planck-Gesellschaft (MPG)
MPG: Deutsch-ukrainischer Exzellenzkern - Fraunhofer-Gesellschaft (FhG)
FhG Presseinformation zum Russland-Ukraine-Konflikt - Helmholtz-Gemeinschaft (HGF)
HGF: Erhalt des Wissenschaftsstandort Ukraine
HGF: Ukraine: Wiederaufbau in Grün - Leibniz-Gemeinschaft
Leibniz-Gemeinschaft: Forschung zum Krieg in der Ukraine - VolkswagenStiftung
VolkswagenStiftung: Krieg in der Ukraine: Perspektiven für die Forschung
Weitere Informationen
Bekanntmachungen
Links/Institutionen
- DUAG - Deutsch-Ukrainische Akademische Gesellschaft
- BAYHOST - Bayerisches Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa
- DAAD: Ukraine – Länder- und Programminformationen zu Hochschulen
- OA - Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft
- Deutsch-Ukrainische Auslandshandelskammer
- BIBB-GOVET: Ukraine – Länder- und Projektinformationen zur Berufsbildung
- GIZ weltweit: Ukraine – Programminformationen
Nachrichten
3Weitere Informationen
Nähere Informationen zur Ukraine erteilt im Auftrag des BMBF der DLR Projektträger.
Fachlicher Ansprechpartner für die Ukraine ist:
Herr Dr. Andreas Suthhof
DLR Projektträger
Europäische und Internationale Zusammenarbeit
Tel: +49 228 3821-1414
E-Mail: Andreas.Suthhof(at)dlr.de
Impressum
Erscheinungsweise online unter
Eine Initiative vom:
Gemeinsame Betreiber des Portals Kooperation International und Herausgeber der Länderberichte sind:
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
DLR Projektträger
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Heinrich-Konen-Str. 1
53227 Bonn
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Abteilung Innovationspolitik
VDI-Platz 1
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Zentrale E-Mail: info(at)kooperation-international.de