Ziel des Forschungsprojekts ist es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Politiken des Völkerrechts der Staaten des sogenannten postsowjetischen Raums vergleichend zu analysieren. Dabei geht das Projekt von der Beobachtung aus, dass die Nachfolgestaaten der Sowjetunion seit 1991 vor der immensen Herausforderung stehen, im Zuge ihrer Staatsbildungs- und Transformationsprozesse eine eigene Politik des Völkerrechts zu formulieren und umzusetzen. Starke Konfliktdynamiken in eben jener postsowjetischen Region – jüngere Beispiele sind der russisch-georgische Krieg sowie die Annexion der Krim und der Ausbruch gewaltsamer separatistischer Konflikte im Osten der Ukraine – konfrontieren wiederum die internationale Staatengemeinschaft mit der Infragestellung grundlegender Prinzipien der internationalen und regionalen rechtlichen und politischen Ordnung(en). Im Mittelpunkt des Projektes steht folglich die Untersuchung der komplexen Dynamiken von Konflikt aber auch von Kooperation in den Politiken des Völkerrechts im postsowjetischen Raum seit 1991. Neben seiner konzeptionellen Innovation schließt das beantragte Projekt damit Forschungslücken; zugleich leistet es anwendungsorientierte rechtspolitische und zeithistorische Grundlagenforschung, indem es fundamentale Prozesse der Umdeutung grundlegender Prinzipien und Praktiken des Völkerrechts und damit auch der internationalen Politik im postsowjetischen Raum für Wissenschaft und Politik aufbereitet.
Zwischen Konflikt und Kooperation: Politiken des Völkerrechts im postsowjetischen Raum
            
                
                    Laufzeit:
                    01.03.2019
                    
                        - 31.12.2022
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01UC1901
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS)
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Geistes- und Sozialwiss.