StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Initiative für die Jugend: Europäische Kommission legt Strategie für hochwertige, inklusive, zukunftsorientierte Bildung vor

Initiative für die Jugend: Europäische Kommission legt Strategie für hochwertige, inklusive, zukunftsorientierte Bildung vor

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Kommission hat am 30. Mai 2017 neue Initiativen zur Schul- und Hochschulbildung verabschiedet, darunter einen Vorschlag zur Werdegang-Nachverfolgung, mit dem die Mitgliedstaaten bei der Erhebung von Daten unterstützt werden sollen, um nachzuverfolgen, welche Tätigkeiten Absolventinnen und Absolventen nach ihrem Bildungsabschluss ausüben.

Das übergeordnete Ziel der Initiativen lautet, die Mitgliedstaaten bei der Bereitstellung hochwertiger und inklusiver Bildung für alle jungen Menschen zu unterstützen. Erreicht werden soll dies durch eine Reihe konkreter Maßnahmen, damit junge Menschen die Kenntnisse und Kompetenzen erwerben, die sie für eine umfassende Teilhabe an der Gesellschaft benötigen, damit sie auf neue Chancen und Herausforderungen — zum Beispiel im Zuge der Globalisierung und des technologischen Wandels — reagieren und ihre Bildung an den Erfordernissen des Arbeitsmarktes ausrichten können.

Mit Blick auf die Schulen ergibt die Faktenlage in den Mitgliedstaaten drei Bereiche, in denen gehandelt werden muss und in denen Unterstützung seitens der EU zur Bewältigung wichtiger Herausforderungen beitragen kann:

  • Steigerung der Qualität und Inklusivität von Schulen;
  • Unterstützung herausragender Lehrkräfte und Schulleitungen;
  • Verbesserung der Governance der schulischen Bildungssysteme.

Ergänzend zu den von den Mitgliedstaaten in den erwähnten drei Bereichen ergriffenen Maßnahmen schlägt die Kommission vor, das Voneinander-Lernen zu fördern, die Faktenlage darüber, was im Bildungsbereich funktioniert, zu stärken und nationale Reformen in Mitgliedstaaten, die dies wünschen, zu unterstützen.

Die neue Strategie für die Hochschulbildung baut auf der Modernisierungsagenda von 2011 auf. In der Ende Mai verabschiedeten Mitteilung legt die Kommission ihre Pläne für vier prioritäre Bereiche dar:

  • Absolventinnen und Absolventen sollen nach ihrem Abschluss über die Kompetenzen verfügen, die sie und die moderne Wirtschaft benötigen;
  • die Hochschulsysteme sollen inklusiv werden;
  • Hochschuleinrichtungen sollen zur Innovation in den übrigen Bereichen der Wirtschaft beitragen;
  • Hochschuleinrichtungen und Regierungen sollen unterstützt werden, um die zur Verfügung stehenden Human- und Finanzressourcen bestmöglich zu nutzen.

Damit der Hochschulbereich zu mehr Wachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen kann, müssen die Universitäten ihre Studienpläne an die derzeitigen und die antizipierten Erfordernisse der Wirtschaft und der Gesellschaft anpassen. Darüber hinaus benötigen angehende Studierende aktuelle, zuverlässige Informationen, die ihnen bei der Studienwahl helfen. Daher legt die Kommission gleichzeitig – als Teil der neuen europäischen Agenda für Kompetenzen – einen Vorschlag für eine Empfehlung des Rates zur Werdegang-Nachverfolgung vor, der neben Hochschul- auch Berufsbildungsabsolventinnen und ‑absolventen abdeckt. Auf diese Weise werden die nationalen Behörden ermutigt und unterstützt, die Qualität und Verfügbarkeit von Daten über den Berufs- oder den weiteren Bildungsweg dieser Absolventinnen und Absolventen zu verbessern.

Zum Nachlesen:

Quelle: Die Europäische Kommission Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

Weitere Informationen

Projektträger