Zum Projektkonsortium gehören Universitäten, Verkehrsunternehmen, Innovationsagenturen und Kommunen aus Portugal, Irland, Ungarn, Italien, Bosnien-Herzegowina und Rumänien. Sie bringen standortspezifische Erfahrungen aus Pilotprojekten ein, bewerten ökologische und wirtschaftliche Effekte und tauschen Best-Practices- Beispiele aus. So sollen Synergieeffekte entstehen, um gesellschaftliche Herausforderungen, die mit der Einführung autonomer Fahrzeuge verbunden sind, zu begegnen. Dazu gehören die Neugestaltung von Infrastruktur, die Formulierung rechtlicher Rahmenbedingungen oder das Erreichen gesellschaftlicher Akzeptanz. Derzeit sind diese Aspekte europaweit sehr unterschiedlich entwickelt und sollen mithilfe von SMARTAUTO angeglichen werden.
Die Universität Magdeburg und die NASA GmbH fokussieren sich auf autonome Lösungen für dünn besiedelte Gebiete. Die Mobilitätsforschenden entwickeln im Projekt Methoden zur Messung sozialer und ökologischer Wirkungen autonomer Mobilität. Im Herbst 2025 richtet die Universität Magdeburg zudem die erste internationale SMARTAUTO-Studienreise aus. Die NASA GmbH bringt die 2022 beschlossene Roadmap zum automatisierten Fahren im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in den europäischen Austausch ein. Sie enthält konkrete Schritte bis 2032 mit dem Ziel, den Regelbetrieb autonomer Fahrzeuge im Linienverkehr zu ermöglichen. Das Projekt soll Impulse für die Weiterentwicklung liefern.
Bis 2029 sollen die gewonnenen Erkenntnisse in politische Handlungsempfehlungen fließen, um moderne Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger europaweit barrierefrei zugänglich, sicher und ökologisch nachhaltig zu gestalten.
SMARTAUTO wird im Programm Interreg CENTRAL Europe mit EU-Mitteln gefördert. Die Universität Magdeburg erhält rund 240.800 EUR, die NASA GmbH rund 85.400 EUR. Das Gesamtbudget des Projekts liegt bei über zwei Millionen EUR.
Zum Nachlesen
- Universität Magdeburg (25.06.2025): Intelligente Verkehrslösungen für Europa