StartseiteLänderOzeanienAustralienVerbundprojekt: SO273 - MARION: ROV-Beprobung und Kartieren des Marion Rises am Südwest-Indischen-Rücken (SWIR); Leitantrag; Vorhaben: Petrologische und petrographische Arbeiten mit Fokus auf Gabbros

Verbundprojekt: SO273 - MARION: ROV-Beprobung und Kartieren des Marion Rises am Südwest-Indischen-Rücken (SWIR); Leitantrag; Vorhaben: Petrologische und petrographische Arbeiten mit Fokus auf Gabbros

Laufzeit: 01.11.2019 - 30.04.2022 Förderkennzeichen: 03G0273A
Koordinator: Leibniz Universität Hannover - Naturwissenschaftliche Fakultät - Institut für Mineralogie

Das "Marion Rise" am Südwestindischen Rücken (SWIR) im südlichen Indik ist eines der größten ozeanischen Plateaus im globalen ozeanischen Rücken-System. Ziel des Projektes "MARION" ist es, zu testen, ob dieses Plateau durch isostatischen Aufstieg eines verarmten Mantelresiduum aus einem früheren Aufschmelzereignis hervorgegangen ist, oder durch eine außerordentliche Krustenproduktion als Folge eines hochgradig aufgeschmolzenen Mantels entstanden ist (Mantel Hotspot). Durch feinskaliges Kartieren und detaillierte ROV-Beprobung soll geklärt werden, ob weite Bereiche des Marion Rises nur über eine dünne, bzw. über gar keine Kruste verfügen. Über die Analyse von Haupt-, Spurenelementen und verschiedener Isotopensysteme soll geklärt werden, ob die laterale Heterogenität des Mantels am SWIR das Ergebnis eines Recycelns von unterschiedlichen, alten Mantel-Provinzen darstellt, die einst die komplexe Lithosphäre Gondwanas formten. Auch soll die Verteilung von Hydrothermalquellen untersucht werden, sowie die Faktoren, die dieses Venting kontrollieren. Dieses Teilprojekt fokussiert auf die Analyse der gabbroiden Gesteine, insbesondere auf die Analyse der Haupt- und Spurenelement-Konzentrationen der primären Phasen in den Gabbros, Olivin, Plagioklas und Klinopyroxen. Über Kristall/Schmelz-Verteilungskoeffizienten von Spurenelementen im Klinopyroxen der Gabbros sollen die Gleichgewichtszusammensetzungen der korrespondierenden Schmelze ermittelt werden, die dann mit den Zusammensetzungen der zunehmenden Basaltproben in Beziehung gebracht werden können. Das weiterreichende Ziel gilt dem Verständnis des Mechanismus der Akkretion der tiefen ozeanischen Kruste im ozeanischen Rücken in der Umgebung des Marion-Rise Plateaus, sowohl in Bezug auf magmatische (Mechanismus der magmatischen Differenzierung) und auf tektonische Prozesse (Platznahme der tiefen Kruste über detachment faults und die begleitenden Hoch- bzw. Niedertemperatur Scherprozesse).

Verbund: SO273 - MARION Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Australien China Finnland Italien USA Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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