StartseiteThemenDigitaler WandelDeutsch-schwedische Testumgebung: Vernetzte Produktion für die Industrie 4.0 – über Ländergrenzen hinweg

Deutsch-schwedische Testumgebung: Vernetzte Produktion für die Industrie 4.0 – über Ländergrenzen hinweg

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Fraunhofer-Forscherinnen und -Forscher zeigen auf der Hannover Messe vom 1. bis 5. April gemeinsam mit schwedischen Experten, wie sich eine vernetzte Produktion für die Industrie 4.0 sogar über Ländergrenzen hinweg realisieren lässt. Eine besondere Rolle spielt dabei die Steuerung und Überwachung der Maschinen mit dem schnellen 5G-Mobilfunkstandard.

Viele Industrie-Unternehmen sind heute an verschiedenen Standorten und zugleich in mehreren Ländern aktiv. Doch obwohl überall die gleichen Maschinen stehen und identische Produktionsvorschriften gelten, variiert die Qualität der Produkte, die in verschiedenen Werken hergestellt werden, oftmals. Fraunhofer-Expertinnen und -Experten haben deshalb zusammen mit schwedischen Forschungs- und Industriepartnern Produktionsanlagen standortübergreifend vernetzt. Das Ergebnis ist das "Swedish-German Testbed for Smart Production", in dem künftig neue Technologien für die vollständig vernetzte Produktion entwickelt und geprüft werden können. Ziel ist es, die Produktion zu optimieren und effizienter zu machen. Um die Vernetzung zwischen verschiedenen Standorten und Ländern zu testen, verteilt sich das Testbed auf drei Standorte – Aachen, Chemnitz und Stockholm.

Mit von der Partie sind unter anderem die drei Aachener Fraunhofer-Institute für Produktionstechnologie IPT, für Lasertechnik ILT sowie Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME mit ihrem Leistungszentrum "Vernetzte, adaptive Produktion", das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU aus Chemnitz, das Powertrain Manufacturing for Heavy Vehicles Application Lab (PMH Application Lab) an der Königlich-Technischen Hochschule in Stockholm, die Fahrzeughersteller Scania und Volvo sowie der schwedische Telekommunikationskonzern Ericsson.

"Damit haben wir viele Partner aus verschiedenen Branchen versammelt, mit denen wir Produktionsumgebungen für die Industrie 4.0 entwickeln und umfassend testen werden", sagt Jannik Henser, geschäftsführender Direktor des PMH Application Lab in Stockholm. "Ein Schwerpunkt liegt hier auf dem 5G-Mobilfunkstandard, der künftig die Produktionsmaschinen und die Steuerzentrale miteinander verknüpft."

Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Schweden Themen: Engineering und Produktion Information u. Kommunikation

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