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Open Science Evaluierung: Atlas zu offener Wissenschaft und Forschung in Finnland 2019

Berichterstattung weltweit

Der vom finnischen Ministerium für Bildung und Kultur vorgestellte Bericht evaluiert die Offenheit finnischer Forschungsorganisationen, Forschungsförderungsorganisationen, akademischer und kultureller Institute im Ausland sowie von Gelehrtengesellschaften und Akademien.

Der Atlas of Open Science and Research in Finland 2019 umfasst 38 Hochschuleinrichtungen und 12 finnische Forschungsinstitute, drei große finnische Forschungsförderungsorganisationen, vier finnische akademische und kulturelle Institute im Ausland und sieben Fachgesellschaften und Akademien. Der Bericht zielt darauf ab

  • die Offenheit der Betriebskulturen zu bewerten und ein klares Bild des aktuellen Reifegrades bei der Förderung von Offenheit zu erhalten,
  • Stärken und Schwächen sowie Barrieren und Entwicklungsbedürfnisse bei der Förderung von Offenheit zu identifizieren,
  • Bereiche zu identifizieren, in denen Unterstützung und Zusammenarbeit erforderlich sind, und
  • den Fortschritt zu bewerten, wenn frühere Bewertungsdaten verfügbar sind.

Im Bericht wird ausdrücklich hervorgehoben, dass die Evaluierung auf die Hervorhebung bewährter Praktiken und Entwicklungsmöglichkeiten zur Öffnung der Wissenschaft ziele und nicht auf die Qualität der Arbeit von Forschungs- und Forschungsförderungseinrichtungen an sich.

Der Bericht zieht insgesamt eine sehr positive Bilanz. Demnach konnten Forschungsorganisationen ihre "offene Betriebskultur" deutlich verbessern. Vor allem die Universitäten hätten sich recht einheitlich positiv entwickelt: Sie hätten inzwischen ein gründliches Verständnis davon, was Offenheit über den gesamten wissenschaftlichen Prozess hinweg bedeute, sodass Forschung reproduziert und ausgewertet werden könne. Die Universität Turku erzielt in allen Bereichen die höchstmögliche Punktzahl; sie unterstützt Forschende bei der Förderung der Offenheit während des gesamten Forschungszyklus und ermutigt sie, so früh wie möglich Zugang zur Forschung zu gewähren, um eine offene Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Es bestehe jedoch weiterhin Handlungsbedarf. Am dringlichsten sei es, dass Forschende wirklich gehört und mehr in offene Wissenschafts- und Forschungsaktivitäten eingebunden werden. Die nationale Koordination basiere bisher auf der freiwilligen Teilnahme und scheitere oft am Zeitmangel der Forschenden. Empfohlen wird, den Forschenden nahestehende Unterstützungsnetzwerke zu stärken und akademische Peer-Netzwerke zu aktivieren.

In Finnland definierte die damalige Open Science and Research Initiative (ATT) die Open Science and Research Roadmap (OSR) 2014–2017. Die OSR-Roadmap identifizierte eine Reihe von Maßnahmen zur Gewährleistung der Offenheit und Reproduzierbarkeit der Forschung und zu den Möglichkeiten, die offene Wissenschaft der finnischen Gesellschaft insgesamt eröffnen kann. Inzwischen koordiniert die Federation of Finnish Learned Societies (TSV) Open Science in Finnland. Um jedoch die Vergleichbarkeit mit vorangegangenen – seit 2015 durchgeführten – Analysen zu gewährleisten, basiert der Bewertungsrahmen auf der früheren OSR-Roadmap, deren vier Teilziele nach wie vor relevant sind: die Verstärkung der intrinsischen Natur von Wissenschaft und Forschung, die Stärkung der öffnungsbezogenen Expertise, die Gewährleistung einer stabilen Grundlage für den Forschungsprozess und die Erhöhung der gesellschaftlichen Wirkung der Forschung.

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Quelle: Ministry of Education and Culture Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Finnland Themen: Strategie und Rahmenbedingungen

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