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BATTERY 2030+: Europa soll weltweit führend werden

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die EU-Initiative BATTERY 2030+ wird seit 2019 von der europäischen Kommission gefördert, um die europäische Batterieforschung strategisch zu entwickeln und zu koordinieren. Zum 1. September 2020 startete die Intiative in eine neue Phase und mit ihr sechs EU-Forschungsprojekte.

Die europäische Forschungsinitiative BATTERY 2030+ kommt in Fahrt. Ziel ist es, Europa bei der Entwicklung und Produktion der Batterien der Zukunft an die Weltspitze zu bringen. Zukünftige Batterien müssen dazu mehr Energie speichern, eine längere Lebenszeit aufweisen sowie sicherer und umweltfreundlicher sein als Batterien heutiger Bauart. Nur so können sie einen Beitrag zu einer klimaneutralen Gesellschaft leisten. Die seit März 2019 laufende Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme hat eine Forschungsroadmap erarbeitet, wie diese Ziele erreicht werden können. Am 1. September starteten im Rahmen der Initiative sechs Forschungsrojekte mit einem Gesamtbudget von 40,5 Millionen Euro aus dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020. BATTERY 2030+ selbst wird im Rahmen der EU-Förderung bis zum August 2023 fortgeführt.

Kristina Edström von der Universität Uppsala, die Koordinatorin der BATTERY 2030+ Initiative ist, sagte dazu:

"Wir sind endlich einsatzbereit! Dies ist eine wichtige langfristige Investition in die Batterieforschung, die die wissenschaftliche Position Europas stärken und dazu beitragen wird, eine Industrie zu schaffen, die die Batterien der Zukunft herstellen kann. Wir arbeiten seit mehreren Jahren an der Roadmap, auf die wir unsere Forschungsanstrengungen stützen und die wir im März dieses Jahres vorgestellt haben. Jetzt beginnt eine Reihe von Forschungsprojekten, und wir sorgen dafür, dass unsere Ideen zu neuem Wissen und neuen Produkten führen – und natürlich zu besseren Batterien."

Die Forschungsprojekte sind in drei verschiedenen Bereichen tätig:

  • Entwicklung einer europäischen Infrastrukturplattform zur Kombination von umfangreichen Berechnungen und experimentellen Studien, um die komplexen Reaktionen, die in einer Batterie ablaufen, abzubilden.
  • Entwicklung und Integration von Sensoren, die den Zustand der Batterie überwachen und in Echtzeit melden.
  • Entwicklung von selbstheilenden Komponenten, welche die Lebensdauer der Batterie verlängern und die Sicherheit verbessern.

An mehreren der Projekte sind deutsche Forschungsgruppen aus mehreren Forschungseinrichtungen beteiligt. Das Projekt SPARTACUS, das Sensoren zur Fehlererkennung in Batterien entwickelt, wird vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung geleitet. 

Alle Projekte haben eine Laufzeit von drei Jahren. Weitere Projekte, die das Projektportfolio erweitern werden, sind derzeit auf EU-Ebene in Planung. Die Initiative BATTERY 2030+ arbeitet auch eng mit anderen großen europäischen Batterie-Initiativen wie der European Battery Alliance und Batteries Europe zusammen.

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Quelle: Empa - Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Energie Förderung Physik. u. chem. Techn. Umwelt u. Nachhaltigkeit

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