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Bekanntmachung des BMBF zur Förderung von Ausbildungsclustern International - ClusterVET

Stichtag: 30. April 2020 und 31. August 2020 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung der Entwicklung und Implementierung von Ausbildungsclustern International - ClusterVET vom 15. Oktober 2019 (Bundesanzeiger vom 31.10.2019)

Die Unterstützung deutscher Unternehmen im Ausland bei der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften ist ein wesentliches Ziel des Engagements der Bundesregierung in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit. Im Rahmen dieser Richtlinie sollen daher ausgewählte Modelle zur Qualifizierung von Fachkräften deutscher Unternehmen im Ausland gefördert werden. Mit der Förderung sollen ausgehend vom Bedarf der Unternehmen – insbesondere von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) – anwendungsorientierte und qualitätsgesicherte Modelle entwickelt, pilotiert und für eine langfristige Implementierung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen bei deutschen Unternehmen im Ausland vorbereitet werden.

Im Rahmen dieser Fördermaßnahme sollen Verbundprojekte im Zusammenschluss von mehreren Unternehmen, Aus- und Weiterbildungsanbietern und gegebenenfalls weiteren Partnern zum Zwecke der Entwicklung, Pilotierung und Implementierung von Aus- und/oder Weiterbildungsmodellen im Ausland gefördert werden. Ein zu fördernder Verbund soll eine Erweiterung eines bestehenden oder im Aufbau befindlichen Unternehmensclusters im Sinne eines zu entwickelnden „Ausbildungsclusters“ darstellen. Kern des Ausbildungsclusters ist ein nachfrageorientiertes, kooperatives Modell der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Dieses gilt es, im Rahmen der Förderung zu konzipieren, zu entwickeln und zu erproben sowie seine Verstetigung und nachhaltige Implementierung im Zielland vorzubereiten.

Erwünscht sind darüber hinaus Konzepte, die einen Beitrag zu innovativen Aus- und Weiterbildungsansätzen im Themenfeld „Digitalisierung“ aufweisen. Die Bundesregierung ist zudem, aber nicht ausschließlich, an innovativen Handlungsansätzen in Ländern des afrikanischen Kontinents interessiert. Um den Aufbau von Ausbildungsclustern vorzubereiten und zu begleiten, können Studien durchgeführt werden, die die Umsetzungsperspektiven vor Ort, Potenziale und Risiken sowie mögliche Einbettungen in das Bildungssystem des Ziellandes und seine aktuellen Entwicklungen analysieren. Es sind darüber hinaus Marketingmaßnahmen vorzusehen, die von Beginn an relevante Zielgruppen adressieren. Die Förderung soll insbesondere KMU unterstützen, die ohne Bundesförderung internationales Ausbildungsengagement nicht ermöglichen könnten.

Die Förderung ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Nach zwei Jahren Laufzeit besteht zudem die Möglichkeit, eine Verlängerung von weiteren bis zu zwei Jahren zu beantragen.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit den DLR Projektträger, Internationalisierung der Berufsbildung, beauftragt. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe werden dem Projektträger Projektskizzen vorgelegt. Zu folgenden Stichtagen können Projektskizzen vorgelegt werden: 30. April 2020 und 31. August 2020. Bei Verbundprojekten sind die Projektskizzen in Abstimmung aller vorgesehenen Partner über den vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.

Quelle: BMBF Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Berufs- und Weiterbildung Fachkräfte Förderung Netzwerke Wirtschaft, Märkte

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