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Bekanntmachung des BMBF zur Förderung von Projekten zum Themengebiet "Teilchen" innerhalb des Programms "Erforschung von Universum und Materie - ErUM"

Stichtag: 01.07.2023 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Themengebiet "Teilchen" innerhalb des Rahmenprogramms "Erforschung von Universum und Materie – ErUM" vom 30.03.2023 (Bundesanzeiger vom 28.04.2023). Die Maßnahme zielt u.a. darauf ab, die themenübergreifende Zusammenarbeit innerhalb größerer, insbesondere internationaler Kollaborationen zu unterstützen.

Großgeräte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung sind ein wesentlicher Teil der deutschen Forschungsinfrastruktur. Mit dem Rahmenprogramm "Erforschung von Universum und Materie" (ErUM) zielt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher auf eine kontinuierliche Steigerung der Leistungsfähigkeit und Verbreiterung des nutzungsgetriebenen Anwendungsspektrums der naturwissenschaftlichen Großgeräte. Hierbei wird der europäische wie auch der internationale Kontext der Weiterentwicklung der Großgerätelandschaft berücksichtigt.

Zudem zielt die Maßnahme darauf ab, die innerhalb des Themengebiets Teilchen themenübergreifende Zusammenarbeit von Verbünden zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen innerhalb größerer, insbesondere internationaler Kollaborationen zu unterstützen sowie die qualifizierte Nutzung der Großgeräte durch die Gewinnung und Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses sicherzustellen. Die Förderung ist beschränkt auf Vorhaben zum Aufbau, Nutzung und Weiterentwicklung ausgewählter Großgeräte an nationalen und internationalen Zentren, mit Priorisierung von Experimenten am Large Hadron Collider (LHC) des CERN und der Anlage für Antiprotonen- und Ionenforschung (FAIR) in Darmstadt.

Im Mittelpunkt der Fördermaßnahme stehen Vorhaben, die den Gewinn tieferer Einblicke in die fundamentale Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie in die zugrunde liegenden Wechselwirkungen auf dem Gebiet „Elementarteilchenphysik“ zum Ziel haben, sowie Vorhaben auf dem Gebiet „Hadronen- und Kernphysik“, die der Aufklärung der Natur von Materie und Energie und der Bildung der schweren Elemente dienen. Im Rahmen der Maßnahme können im Hinblick auf diese grundsätzlichen wissenschaftlichen Fragestellungen insbesondere in folgenden Themenfeldern Forschungsprojekte gefördert werden:

  • Untersuchung der fundamentalen Bausteine der Materie und der zwischen ihnen wirkenden Kräfte und innewohnenden Symmetrien
  • Suche nach Teilchen und Wechselwirkungen jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik sowie nach einer Erklärung für die im Universum beobachtete "Dunkle Materie"
  • Erforschung der grundlegenden Eigenschaften von Kernmaterie, der auf dieser Ebene wirkenden fundamentalen Kräfte und des Atomkerns als komplexes Vielteilchensystem
  • Studium der Bausteine und Phänomene der Materie unter extremen Bedingungen (zum Beispiel hohe Dichten, Felder und Temperaturen)

Antragsberechtigt sind Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Mindestens einer der Verbundpartner muss eine Hochschule sein. Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft können als Teil eines Verbunds gefördert werden, wenn sie für das Erreichen des Vorhabenziels unerlässlich sind.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit den Projektträger (PT) DESY beauftragt. Das Antragsverfahren ist einstufig angelegt. Dem Projektträger sind bis spätestens 1. Juli 2023 förmliche Förderanträge elektronisch unter Nutzung von "easy-Online" vorzulegen. Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist.

Quelle: BMBF Redaktion: von Laura Bazahica, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Förderung Grundlagenforschung Infrastruktur

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