Die im Juni 2024 gestartete "European Partnership for a Sustainable Future of Food Systems" (FutureFoodS) verfolgt die Vision, bis 2050 umweltfreundliche, soziale und faire, wirtschaftlich tragfähige, gesunde und sichere Ernährungssysteme in Europa zu verwirklichen. Konkretes Ziel der aktuellen Ausschreibung (FutureFoodS Call 2025) ist es, Forschung zum Thema "Perspektiven für eine vielfältige, nachhaltige und kreislauforientierte Lebensmittelverarbeitung" zu fördern. Die Wissensbasis auf diesem Gebiet soll erweitert und neue Lösungen entwickelt und getestet werden, um systemische Herausforderungen zu bewältigen und Verbesserungsmöglichkeiten für die Bereitstellung fairer, CO2-neutraler, umweltschonender, sicherer, gesunder, nahezu abfallfreier und abwechslungsreicher Lebensmittel und Ernährungsweisen zu identifizieren.
Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) beteiligen sich gemeinsam an dieser transnationalen Fördermaßnahme durch Förderung von Verbundvorhaben im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) unter Beteiligung ausländischer Verbundpartner. Insgesamt arbeiten im Rahmen dieser Ausschreibung über 34 Fördermittelgeber aus 20 europäischen Staaten – Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Irland, Island, Italien, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien und Türkei – zusammen, um wissenschaftlich exzellente, transnationale und transdisziplinäre Verbundvorhaben zu fördern.
Eine BMFTR-Förderung im Rahmen der nationalen Ausschreibung ist auf das Thema "Perspektiven für eine vielfältige, nachhaltige und kreislauforientierte Lebensmittelverarbeitung" beschränkt. Forschungs- und Innovationsprojekte, die sich auf dieses Thema bewerben, sollten neben Umweltaspekten alle Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigen – einschließlich wirtschaftlicher und sozialer Aspekte.
Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen.
Es werden transnationale Verbundprojekte mit mindestens drei Partnern aus mindestens drei der in der Ausschreibung beteiligten Partnerländer gefördert. Die vorgeschlagenen Projekte müssen so konzipiert sein, dass die Erreichung der Projektziele innerhalb von 24 bis maximal 36 Monaten möglich ist.
Das Antragsverfahren ist dreistufig angelegt. Im ersten Verfahrensschritt werden Ideenskizzen (Pre-Proposals) eingereicht. Die Einreichungsfrist ist der 11. Februar 2026. Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMFTR den Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt.