SBEP fördert den Wandel hin zu einer klimaneutralen, nachhaltigen, produktiven und wettbewerbsfähigen blauen Wirtschaft. Ziel ist es, die Gesundheit, Resilienz und den Nutzen des Ozeans für die Menschen wiederherzustellen, indem eine wirtschaftliche Tätigkeit ermöglicht wird, die klimaneutral, nachhaltig und produktiv ist.
An der aktuellen Ausschreibung beteiligen sich neben der Europäischen Kommission 38 Förderinstitutionen aus 28 Ländern: Belgien, Brasilien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Färöerinseln, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Malta, Montenegro, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien, die Niederlande, Tunesien, Türkei und die Ukraine.
Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsarbeiten innerhalb von transnationalen Verbundvorhaben in einem der vier Schwerpunktbereiche:
- Digitale Ozeanzwillinge (DTO) auf Ebene regionaler Meeresbecken (Digital Twin of the Ocean at sub-basin scale)
- Entwicklung einer blauen Wirtschaft sowie Offshore-Meeresinfrastrukturen mit Mehrfachnutzung (Transitioning the blue economy sectors, and the development of marine multi-use infrastructures)
- Planung und Verwaltung der Meeresnutzung auf regionaler Ebene (Climate-Smart Planning and managing sea-uses at the regional level)
- Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Küstengemeinden (Resilient Coastal Communities and Businesses)
Der in der transnationalen Ausschreibung aufgeführte fünfte Schwerpunktbereich "Blue Bioresources" wird von deutscher Seite zurzeit nicht gefördert, sodass eine Beteiligung an europäischen Verbünden für diesen Schwerpunkt für deutsche Partner nur als assoziierte Partner mit eigenständiger Finanzierung möglich ist.
Die eingereichten Projektvorschläge müssen einem der vier Schwerpunktbereiche zugeordnet werden. Es ist nicht notwendig, dass alle Teile eines Schwerpunktbereichs adressiert werden. Die detaillierte Beschreibung und Untersetzung der Themenschwerpunkte sind der transnationalen Ausschreibung auf der Webseite der SBEP zu entnehmen.
Es wird erwartet, dass die internationalen Verbünde mindestens zwei europäische Meeresbecken (Mittelmeer, Schwarzes Meer, Nordsee und Ostsee oder Atlantischer Ozean) berücksichtigen und dass sie die Auswirkungen der Projekte auf verschiedene Meeresbecken bewerten.
In der ersten Verfahrensstufe sind Ideenskizzen in englischer Sprache durch den Koordinator des europäischen Forschungsverbunds bis spätestens 17. November 2025 elektronisch über das EPSS-System (Electronic Proposal Submission System) einzureichen. Die Vorlagefrist gilt als Ausschlussfrist. Ideenskizzen, die nach dem oben angegebenen Zeitpunkt eingehen, können nicht mehr berücksichtigt werden. Es wird empfohlen, vor Einreichung der Unterlagen mit dem beauftragten Projektträger Jülich Kontakt aufzunehmen.