Das gemeinsame europäische Unternehmen für Hochleistungsrechnen EuroHPC fördert aktuell den Aufbau von insgesamt 13 KI-Fabriken in der EU – darunter mit Stuttgart und Jülich auch an zwei deutschen Standorten. Mit den KI-Fabriken sollen Strukturen für Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen sowie Forschende geschaffen werden, um neue KI-Anwendungen zu entwickeln und zu erproben.
EuroHPC beabsichtigt, einen möglichst breiten Zugang zu den Angeboten der Fabriken sicherzustellen. Daher können sich aktuell Forschungseinrichtungen aus EuroHPC-Ländern, die weder Standort einer KI-Fabrik noch mit einer Partnerinstitution an einer der Fabriken beteiligt sind, als „AI Factory Antenna“ bewerben. Diese sollen als Bindeglied der nationalen Forschungslandschaft zu einer ausgewählten KI-Fabrik dienen und den Zugang zu deren Rechensystemen, Daten und Trainingsmöglichkeiten sicherstellen. Bewerben können sich einzelne Einrichtungen und Konsortien bis zum 9. Juli 2025.
Die britische Regierung hat ein nationales Auswahlverfahren vorgeschaltet. Darüber ausgewählte Einrichtungen werden von der britischen Regierung für die Einreichung bei der EuroHPC-Ausschreibung für „AI Factory Antennas“ empfohlen. Die britische Regierung stellt bis zu 2,5 Millionen GBP zur Verfügung, die bei erfolgreicher Bewerbung von der EU in gleicher Höhe ergänzt werden. Das Vereinigte Königreich ist im Mai 2024 als 35. Land EuroHPC beigetreten.