StartseiteAktuellesNachrichtenBerlin University Alliance startet neue Einstein Research Unit für globale Gesundheitstechnologien mit afrikanischen Partnerinstitutionen

Berlin University Alliance startet neue Einstein Research Unit für globale Gesundheitstechnologien mit afrikanischen Partnerinstitutionen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Zum 1. Januar 2026 startet die Einstein Research Unit "Technologies in Global Health – From innovation to users (and back)". Gemeinsam mit sieben afrikanischen akademischen Partnerinstitutionen in Ghana, Tansania und Uganda untersuchen Forschende der Berlin University Alliance, wie neue Technologien in den Bereichen Impfstoffe, antimikrobielle Resistenz und psychische Gesundheit entwickelt, erprobt, angepasst und umgesetzt werden können. Die Berlin University Alliance und die Einstein Stiftung Berlin stellen dafür rund vier Millionen Euro bereit.

Gesundheitstechnologien wie Impfstoffe, Diagnostika und Antibiotika verbessern weltweit Lebenserwartung und Lebensqualität. Ihre volle Wirkung entfalten sie allerdings erst dann, wenn sie an die jeweiligen rechtlichen, ethischen, gesellschaftlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen angepasst sind und aktiv angenommen und genutzt werden. Die neue Einstein Research Unit "Technologies in Global Health" fokussiert sich daher auf die Nutzerinnen und Nutzer von Gesundheitstechnologien, um Erfolgsfaktoren und Hemmnisse herauszuarbeiten. In der Einstein Research Unit kooperieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Berlin University Alliance unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Freien Universität Berlin mit Forschenden der University of Ghana, der Kwame Nkrumah University of Science and Technology (Ghana), der Mbarara University of Science and Technology, der Gulu University, der Makerere University (Uganda) sowie der University of Dar es Salaam und der Africa Academy for Public Health (Tansania).

Im Zentrum der neuen Einstein Research Unit steht der Technologie-Lebenszyklus – von Konzeption und Entwicklung über Prototypen bis zur Umsetzung. Um besser zu verstehen, was die Akzeptanz von Gesundheitstechnologien beeinflusst und wie Gesundheitspolitik, medizinisches Personal sowie Patientinnen und Patienten diese an lokale Bedürfnisse anpassen, werden die Forschenden drei Fallstudien zu Impfstoffen, antimikrobieller Resistenz (AMR) und psychischer Gesundheit durchführen. Diese wurden gemeinsam mit den afrikanischen Forschungspartnern entwickelt und wenden Methoden aus verschiedenen Disziplinen wie Medizin, Anthropologie, Soziologie, Ingenieurwissenschaften, Digitale Innovationen und Ethik an.

Einstein Research Units sollen langfristig angelegte Forschungsverbünde in wichtigen Forschungsfeldern der Berlin University Alliance aufbauen. Strategisch relevante Forschungsfelder werden so gestärkt und neue inter- und transdisziplinäre Forschungsschwerpunkte entwickelt. Anträge in diesem Programm begutachtet die Wissenschaftliche Kommission der Einstein Stiftung, die Finanzierung erfolgt durch Mittel, die der Einstein Stiftung für die Berlin University Alliance zur Verfügung gestellt werden. Mit der neuen Einstein Research Unit stärkt die Berlin University Alliance ihre Grand Challenges Initiative Global Health.

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Quelle: Berlin University Alliance Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ghana Tansania Uganda Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Lebenswissenschaften

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