Die Einstein Stiftung fördert zwei Projekte der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) in Zusammenarbeit mit der Hebrew University of Jerusalem (HUJI). Eines der Projekte befasst sich mit der Rolle von Böden und Gewässern im Klimasystem. Das Forschungsprojekt wird systematisch untersuchen, wie sich mineralgebundene organische Substanz unter verschiedenen Bedingungen verhält – mit Hilfe von Laborexperimenten über Feldstudien bis hin zur Analyse natürlicher Vorkommen. Das zweite Projekt der beiden Universitäten will neue Strategien gegen bakterielle Darminfektionen erforschen. Gemeinsam wollen die Forschenden die komplexen Wechselwirkungen zwischen Bakterium und Wirt entschlüsseln.
Ebenfalls gefördert wird ein Projekt der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) mit der HUJI, das die Rolle des Mittelhirns bei Orientierung und Entscheidungsfindung untersucht. Ziel ist es, die neuronalen Mechanismen besser zu verstehen, die Navigation und zielgerichtetes Verhalten im Alltag steuern.
Darüber hinaus werden zwei Einstein Visting Fellows unterstützt. Lucy Palmer, Professorin am australischen Florey Institute of Neuroscience and Mental Health, wird untersuchen, wie unser Gehirn Erinnerungen festigt – im Schlaf und im Wachzustand. Dabei kooperiert sie mit dem Exzellenzcluster NeuroCure der HU Berlin. David McAlpine, Professor für Auditive Neurologie an der Macquarie University in Sydney (Australien), setzt sein Projekt "Listen and Learn: The Adapting Auditory Brain" in Kooperation mit dem Team von Livia de Hoz, Leiterin des de Hoz Lab am Neuroscience Research Center der Charité, fort. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, wie Menschen in unterschiedlichen Umgebungen effektiv hören können.
Zum Nachlesen
- Einstein Stiftung Berlin (28.07.2025): Forschungsförderung für die Herausforderungen unserer Zeit