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Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert digitale Medizin im Globalen Süden

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) fördert vier digitale Gesundheitsprojekte in ressourcenarmen Ländern mit insgesamt 1,7 Millionen Euro. Mit der Sonderausschreibung "Digitale Gesundheit" sollen digitale Technologien, wie etwa Software-Lösungen oder digitale Geräte, praxisnah eingesetzt und ihre Skalierbarkeit bei einer hohen Anzahl von Nutzerinnen und Nutzern geprüft werden.

Die von der EKFS ausgewählten Projekte basieren auf digitalen Lösungen, die das Potenzial haben, die Qualität der Gesundheitsversorgung messbar und nachhaltig zu verbessern. Zwar sind digitale Gesundheitstechnologien in vielen Ländern des Globalen Südens bereits weit verbreitet, doch es fehlen häufig belastbare Daten zu ihrer tatsächlichen Wirksamkeit. Mit ihrer Förderung greift die EKFS diese Lücke gezielt auf. Aus den insgesamt 47 eingereichten Projektskizzen werden nach einem mehrstufigen, internationalen Begutachtungsverfahren ab sofort vier Projekte gefördert. Bei der Auswahl waren insbesondere Innovationsgrad, der Umsetzungsstand, Nutzerorientierung und langfristige Wirkungsperspektiven entscheidend.

Zu den vier geförderten Projekten zählen:

  • Förderung Hirngesundheit in Sambia – ein innovatives digitales Schulungsprogramm "Brain Train" (Center for Global Health, Technische Universität München (TUM); Neurology Unit, University Teaching Hospital, University of Zambia (UNZA), Lusaka, Sambia)
  • Vision für morgen – Förderung der Augengesundheitsversorgung durch digitale Technologie in Sambia (CBM Christoffel-Blindenmission Christian Blind Mission e.V.; Kitwe Teaching Eye Hospital (KTEH), Copperbelt Provinz, Sambia)
  • Digitalisierung der ETAT-Richtlinien zur Verbesserung der Notfallversorgung für Kinder in Malawi (Gesellschaft für Tropenpädiatrie und Internationale Kindergesundheit; Ministry of Health (MoH) Malawi; Kamuzu University of Health Sciences (KUHeS), Blantyre, Malawi)
  • Smartphone-basierte, KI-gestützte telemedizinische Untersuchung auf diabetische Retinopathie – Skalierbarkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit (Universitätsklinikum Bonn; Sankara Eye Foundation, Bangalore, Indien; Microsoft Research India, Bangalore, Indien; Organization for Rural Community Development (ORCD), Narail, Bangladesch; University of Calabar (UNICAL) Teaching Hospital, Calabar, Nigeria; University of Cape Coast Ghana (UCC), Cape Coast, Ghana)

Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt humanitäre Projekte. Bis heute hat sie rund 2.800 Projekte gefördert. Mit einem jährlichen Fördervolumen von aktuell rund 60 Millionen Euro ist sie die größte Medizin fördernde Stiftung Deutschlands.

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Quelle: Else Kröner-Fresenius-Stiftung Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ghana Malawi Nigeria Sambia Bangladesh Indien Themen: Förderung Innovation Lebenswissenschaften

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