Am CERN suchen internationale Forschende nach bisher unbekannten Teilchen. Zudem untersuchen sie die Eigenschaften und Wechselwirkungen bereits bekannter Elementarteilchen, um bisher offene Fragen der Physik zu lösen. In einer ringförmigen, rund 27 Kilometer langen Röhre unter der Erde werden Pakete von Protonen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und zur Kollision gebracht. Dabei entstehen Milliarden von Elementarteilchen. Gigantische Detektoren zeichnen ihre Spuren, ihre Energie und ihren Zerfall auf.
Die TU-Physikerinnen und Physiker sind an zwei Detektoren beteiligt: dem Large-Hadron-Collider-beauty-Experiment, kurz LHCb, und dem ATLAS-Experiment.Die Förderung durch das BMBF bildet die Grundlage für ihre Beteiligung am CERN. Von der Unterstützung profitieren auch der wissenschaftliche Nachwuchs in Form von Promotionsmöglichkeiten sowie Studierende, die an der TU Dortmund Physik studieren oder im internationalen Masterstudiengang „Advanced Methods in Particle Physics“ eingeschrieben sind. Sie können schon während ihres Studiums die Daten des Teilchenbeschleunigers nutzen und sogar vor Ort mitforschen. Die Arbeit am CERN ist außerdem grundlegend für weitere Projekte: So liefern die Experimente zum Beispiel wichtige Daten für den geplanten Exzellenzcluster „Color meets Flavor“, mit die TU Dortmund gemeinsam mit Partnern in der Exzellenzstrategie antritt.
Zum Nachlesen
- TU Dortmund (08.05.2024): Weitere 4,7 Millionen Euro für die Teilchenphysik