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Innovationsförderung in Europa: EIT verlängert Zusammenarbeit mit COST und startet Pilotprogramm mit Polen

Berichterstattung weltweit

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) und die Europäische Kooperation in Wissenschaft und Technologie (COST) haben ihr 2022 erstmals geschlossenes Memorandum of Understanding erneuert. Beide Einrichtungen wollen die Vernetzung ihrer Angebote vorantreiben und gemeinsame Initiativen zur Förderung von Forschung und Innovation auf den Weg bringen. Das EIT schloss zudem mit dem polnischen Wirtschaftsministerium eine Vereinbarung für das Pilotprojekt EIT Regional Innovation Booster (EIT RIB).

Die bisherige Zusammenarbeit zwischen EIT und COST fokussiert vor allem auf Informationsaustausch, einschließlich der gegenseitigen Teilnahme an Veranstaltungen, sowie Vernetzung von Förderprogrammen.

Eine der erfolgreichsten gemeinsamen Initiativen war die Zusammenarbeit im EIT Pre-Accelerator-Programm „Jumpstarter“, das bei der Vorbereitung von Gründungen unterstützt. Knapp 100 COST-geförderte Forschende nahmen an einer Informationsveranstaltung teil, die Unterstützung für den Bewerbungsprozess bot. Dies führte zu einer Rekordzahl von 29 Bewerbungen aus diesem Personenkreis. Zudem nahmen Vertreterinnen und Vertreter von COST auch an mehreren EIT -Veranstaltungen teil, darunter INNOVEIT 2024, dem 10-jährigen Jubiläum des EIT-Regionalprogramms (EIT RIS) oder EIT Alumni Connect.

Des Weiteren wurde eine Pilotinitiative ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit zwischen den EIT-Community Officers (ECO) und den nationalen COST-Kontaktstellen (CNC) zu fördern. Es wurden dabei sowohl die ECOs als auch die CNCs über die Programme und Angebote der jeweils anderen Seite geschult, um gemeinsame Initiativen zu fördern.

Das EIT nahm an COST-Aktivtäten zur Geschlechtergleichstellung in Forschung und Innovation teil und brachte dabei Fachwissen zur Förderung geschlechtergerechter Innovation und Erstellung solider Geschlechtergleichstellungspläne – Gender Equality Plans (GEPs) – ein.

Zukunftspläne und gemeinsame Initiativen

COST und EIT werden die bisherige Zusammenarbeit fortführen und aus den Erfahrungen konkrete Maßnahmen ableiten. Die Partnerschaft soll sich künftig darauf konzentrieren, weitere Synergien zwischen den beiden Förderprogrammen zu schaffen und die Zusammenarbeit zwischen COST- und EIT-geförderten Forschenden zu stärken. Dazu enthält die erneuerte Absichtserklärung einen Aktionsplan für den Zeitraum 2025-2027.

EIT und COST werden ihre Zusammenarbeit zur regionalen Innovationsförderung im Rahmen der EIT RIS intensivieren. Zudem ist eine stärkere Verknüpfung der jeweiligen Alumni-Netzwerke vorgesehen, um ein starkes Netzwerk von Innovatorinnen und Innovatoren sowie Forschenden aufzubauen. Auch die Zusammenarbeit zur Gleichstellung der Geschlechter soll weiter verstärkt werden.

Polen und EIT unterzeichnen Memorandum of Understanding zum "Regional Innovation Booster"

Das EIT und das polnische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Technologie haben den Start des Pilotprojekts „EIT Regional Innovation Booster“ in Polen vereinbart. Dieses soll regionale Ungleichheiten in den EU-Mitgliedstaaten verringern, indem es Start-ups mit hohem Potenzial in neu entstehenden Innovationsökosystemen in Ländern mit geringer und mittlerer Innovationskraft unterstützt.

Die Pilotphase beginnt in diesem Jahr zunächst in Polen und soll ab 2026 auf mindestens 4 Länder ausgeweitet werden. Im Jahr 2029 soll das Programm vollständig ausgerollt werden. Das EIT stellt hierfür bis zum Jahr 2028 mindestens 30 Millionen EUR bereit.

Zum Nachlesen

Quelle: COST, EIT Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: COST EU Themen: Förderung Innovation Netzwerke

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