StartseiteAktuellesNachrichtenMit neuen Therapeutika gegen resistente Krebsarten: Deutsch-israelisches Kooperationsprojekt zur Erforschung aggressiver Tumore erhält Millionenförderung

Mit neuen Therapeutika gegen resistente Krebsarten: Deutsch-israelisches Kooperationsprojekt zur Erforschung aggressiver Tumore erhält Millionenförderung

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Ein internationales Forschungsprojekt zum Thema "Abbauresistente Tumore verstehen und gezielt bekämpfen" wird im Rahmen der Deutsch-Israelischen Projektkooperation (DIP) des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,7 Millionen Euro gefördert. Beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), des Technion - Israel Institute of Technology in Haifa, der Goethe-Universität Frankfurt und des Helmholtz-Zentrums München.

Die Projektpartner aus Deutschland und Israel wollen ihr Fachwissen zusammenführen, um grundlegende Mechanismen zu erforschen, welche die Tumorentstehung antreiben. Das Projekt wird untersuchen, inwieweit kurzlebige, abbaubare Onkoproteine verstärkt stabilisiert werden, was ein typisches Merkmal vieler aggressiver und therapieresistenter Krebsarten ist. Dafür nutzen sie hochentwickelte chemische und biochemische Methoden auf dem Gebiet des gezielten Proteinabbaus in Kombination mit Fliegen- und Mausgenetik sowie klinische Studien und Daten.

Bei der Durchführung des Projekts spielen die Experimentelle Pneumologie an der Medizinischen Fakultät der LMU und das Institut für Lungengesundheit und Immunität (LHI) am Helmholtz-Zentrum München eine Schlüsselrolle als Innovationsdrehscheibe. Die Arbeitsgruppe von Markus Diefenbacher, LMU-Professor und Gruppenleiter am Helmholtz-Zentrum München, wird den Zugang zu modernen Technologien ermöglichen, darunter Adeno-assoziierte Viren für den Gentransfer sowie genetisch maßgeschneiderte vorklinische Modellsysteme. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Medizinerinnen und Medizinern in mehreren Kiliniken werden sogenannte Organoide, also organähnliche Strukturen auf der Basis individueller Zellkulturen von Lungenkrebserkrankten, zusammen mit In-vivo- und Ex-vivo-Modellen eine zentrale Rolle bei der Entdeckung neuer Schwachstellen von Tumoren spielen und es dem Konsortium ermöglichen, innovative Therapeutika in einem frühen Stadium zu testen.

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Quelle: Ludwig-Maximilians-Universität München Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Israel Themen: Lebenswissenschaften

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