StartseiteAktuellesNachrichtenPartnerschaften von Wissenschaft und Politik sollen afrikanische Städte nachhaltig gestalten

Partnerschaften von Wissenschaft und Politik sollen afrikanische Städte nachhaltig gestalten

Berichterstattung weltweit

Politische Entscheidungsträger, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen eine gemeinsame Agenda erarbeiten, um den Herausforderungen durch die Verstädterung in Afrika zu begegnen. Zugang zu sanitären Einrichtungen und Wasser werden als Schlüssel gesehen.

Auf der Konferenz "Sustainable African Cities" vom 3. bis zum 6. Juli in Ghana wurden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Urbanisierung und Nachhaltigkeit afrikanischer Städte diskutiert. Zentrales Ergebnis des Gipfels ist der Wunsch nach verstärkten Kooperationen von Partnern aus Politik und Forschung, um eine Reihe von Themen zu behandeln: städtische Ökosysteme, Wohnungsbau, städtisches Raummanagement, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Katastrophenvorsorge und der Klimawandel. Die Delegierten forderten insbesondere lokale Lösungen für die Stadtentwicklung, beispielsweise mit Blick auf Müllentsorgung und die Vorbeugung von Krankheiten. Der häufig noch fehlende Zugang zu sanitären Einrichtungen und sauberem Trinkwasser gilt als essenziell.

Mittelfristiges Ziel ist die Formulierung einer "Urbanisierungsagenda", die die afrikanischen Staaten und Städte dabei unterstützen soll, die UN Sustainable Development Goals 2015 – 2030 zu erfüllen, speziell Ziel 11, das sich auf sichere, beständige und nachhaltige Städte fokussiert. Die bisherigen lokalen Strategien stellen die Bedürfnisse der Menschen, etwa nach Jobs und angemessenen Unterkünften, zu wenig in den Vordergrund, so die Konferenzteilnehmer.

Im Kommuniqué zum Gipfel heißt es: "Mayors and other political and technical actors in charge of running African cities need to be exposed to the opportunities in collaborating and sharing ideas among themselves. This can include research, experiences and best practices on issues of mutual interest."

Ausgerichtet wurde die Konferenz von der Ghana Academy of Arts and Sciences (GAAS) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, dem Network of African Science Academies und der Academy of Science of South Africa. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Veranstaltung finanziell gefördert. Mehr als 200 Delegierte aus 14 Ländern nahmen teil.

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Quelle: SciDev.Net Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ghana Kenia Nigeria Senegal Südafrika Region Ostafrika Global Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Strategie und Rahmenbedingungen

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