StartseiteAktuellesNachrichtenRaumfahrt: Österreich erhöht nationalen Beitrag zur Europäischen Weltraumagentur

Raumfahrt: Österreich erhöht nationalen Beitrag zur Europäischen Weltraumagentur

Berichterstattung weltweit

Eine neue Studie bestätigt die wirtschaftliche Bedeutung der österreichischen Weltraumaktivitäten. Als Reaktion erhöht Österreich seinen Beitrag zur European Space Agency (ESA) auf bis zu 320 Millionen EUR.

Das österreichische Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) hat angekündigt, seinen Beitrag zur ESA bei der nächsten ESA-Ministerratskonferenz von 260 Millionen EUR auf bis zu 320 Millionen EUR im Rahmen der der Industriestrategie 2035 zu erhöhen. Die ESA-Ministerratskonferenz, das oberste Gremium der ESA, findet 2025 im November in Bremen (Deutschland) statt. Alle drei Jahre kommen die Regierungsvertreterinnen und -vertreter der 22 ESA-Mitgliedsstaaten zusammen, um über zukünftige europäische Raumfahrtprogramme und deren Finanzierung zu entscheiden.

Grundlage für die Entscheidung ist eine Studie des Economica Instituts, die den volkswirtschaftlichen Nutzen der österreichischen Weltraumwirtschaft aufzeigt. Der Sektor umfasst rund 150 Unternehmen mit etwa 1.300 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 250 Millionen EUR, von dem 75 Prozent in Forschung und Entwicklung fließen. Der FuE-Anteil liegt bei 70 bis 80 Prozent der Vollzeitäquivalente. Die Bruttowertschöpfung belief sich 2024 auf etwa198 Millionen EUR.

Das österreichische Innovationsministerium unterstützt den österreichischen Weltraumsektor über das nationale Weltraumprogramm Austrian Space Applications Programme (ASAP) mit gezielten Förderungen. Bisher wurden über ASAP mehr als 800 Projekte unterstützt und sowohl Einnahmen aus EU-Projekten also auch Kooperationen mit Industrieunternehmen und Forschungsinstituten in anderen Ländern generiert. 

Vom 23. bis 27. Juni 2025 wird zudem das ESA Living Planet Symposium in Wien (Österreich) stattfinden. Der internationale Kongress zur Erdbeobachtung bringt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Forschung und Industrie zusammen. Das fünftägige Symposium widmet sich dem Thema "From Observation to Climate Action and Sustainability for Earth" und wird von der ESA mit Unterstützung des BMIMI und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), in enger Zusammenarbeit mit dem Vienna Convention Bureau des WienTourismus, organisiert. Im Rahmen des Symposiums findet zudem vom 24. bis 26. Juni 2025 das öffentliche Weltraum-Festival "Space in the City" in Wien statt.

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Quelle: BMIMI, BMWE Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Österreich EU Themen: Engineering und Produktion Förderung Innovation Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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