KI bietet Potenziale zur Lösung zentraler Entwicklungsprobleme: Sie kann dazu beitragen, Armut zu verringern, Bildungssysteme zu verbessern, medizinische Behandlung effizienter zu machen und Maßnahmen zum Klimaschutz zu unterstützen. Gleichzeitig ist der Zugang zu den notwendigen Daten, Technologien und Expertise weltweit sehr unterschiedlich, sodass gerade Länder des Globalen Südens benachteiligt werden. Die Hamburger Erklärung setzt auf internationale Zusammenarbeit, um diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Sie zielt darauf ab, digitale Teilhabe zu ermöglichen, soziale Ungleichheiten zu verringern und globale Verantwortung auch für die Risiken Künstlicher Intelligenz zu stärken. Sie wurde von Partnern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam erarbeitet verfolgt das Ziel Künstliche Intelligenz (KI) weltweit gerecht, nachhaltig und inklusiv zu gestalten.
Die Erklärung basiert auf fünf Leitprinzipien:
- Menschen: KI soll Inklusion fördern, Diskriminierung abbauen und benachteiligte Gruppen gezielt einbeziehen.
- Planet: KI soll zum Klima- und Umweltschutz beitragen und nachhaltige Technologien unterstützen.
- Wohlstand: KI soll wirtschaftliche Teilhabe ermöglichen, lokale Innovation stärken und Perspektiven für alle Menschen schaffen.
- Frieden: Transparente und vertrauenswürdige Systeme sollen Missbrauch vorbeugen.
- Partnerschaft: Die Gestaltung und Förderung verantwortungsvoller KI erfordern Kooperation, Offenheit und faire Beteiligung aller Regionen.
BMZ und UNDP rufen Regierungen, internationale und regionale Organisationen, Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zur Mitzeichnung der Hamburger Erklärung auf. Ziel ist es, gemeinsam verantwortungsvolle, gerechte und nachhaltige KI weltweit zu stärken – mit konkreten Projekten und dauerhaftem Wissensaustausch auf Basis gemeinsamer Prinzipien.