ISOLUME_COD ist ein Teilprojekt des ISOLUME-Projektkonsortiums (IndicatorS Of changing Lightscapes in Underwater Marine Ecosystems), das vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) koordiniert wird. ISOLUME ist eine Antwort auf die JPI Oceans-Ausschreibung zu den "Folgen sich verändernder mariner Lichtlandschaften", um die Ursachen als auch die Auswirkungen von Veränderungen der marinen Lichtverhältnisse auf die Meeresumwelt zu verstehen, die sich aus der Verdunkelung der Küsten (COD) und der nächtlichen Verschmutzung durch künstliches Licht auf See (ALAN) ergeben. Das ISOLUME_COD-Projekt konzentriert sich auf den COD-Aspekt und zielt darauf ab, Veränderungen der marinen Lichtverhältnisse zu quantifizieren, die sich aus der Verdunkelung der Küstenmeere in europäischen Meeresbecken über dekadische Zeiträume ergeben. Das Projekt wird verschiedene Aspekte der Ursachen und Auswirkungen dieser Veränderungen in verschiedenen Skalen untersuchen und neue Überwachungs- und politische Rahmenbedingungen zu ihrer Eindämmung entwickeln. Die Untersuchung umfasst Meeres-, Mündungs- und Süßwassersysteme, die Land-Ozean-Verbindung sowie Temperatur- und Salzgehaltsgradienten. Das Projekt untersucht auf einzigartige Weise vier Dimensionen mariner Lichtlandschaften: Intensität, Ort, Zeitpunkt und Spektren, wobei der Schwerpunkt auf Veränderungen in den letzten 25 Jahren und Prognosen für 2050 liegt. Die Beteiligung externer Partner aus europäischen Ländern, der Industrie, Interessengruppen und der Gesellschaft wird durch ein Science Advisory and Stakeholder Panel (SASP) erleichtert, das durch eine Scoping-Aktivität und einen Aufruf zur Interessenbekundung unterstützt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass das in ISOLUME_COD und ISOLUME im Allgemeinen entwickelte wissenschaftlich fundierte Wissen effektive Überwachungs- und Managementstrategien vorantreibt und politische Rahmenbedingungen zur Abschwächung sich verändernder mariner Lichtlandschaften schafft.