Das Projekt "Nachhaltiges und klimaangepasstes Wassermanagement im Bergbau des südlichen Afrikas" (WaMiSAR) betrachtet den Umgang mit der Ressource Wasser vom Beginn bis nach Abschluss der Bergbauaktivitäten. Methoden werden erarbeitet, angepasste Lösungen für die Herausforderungen des nachhaltigen Bergbauwassermanagements aus Sicht der Klimaanpassung, der Wasserverhältnisse, der Wasser- und Umweltbelastung und des sozio-ökonomischen Umfeldes zu entwickeln und zu verwirklichen. Das Projekt spannt sich von der Konzipierung hydrologischer und hydrogeologischer Grundlagenstudien unter den Bedingungen nur begrenzt verfügbarer Daten über das automatisierte Monitoring und die Modellierung der Wasserverfügbarkeit in der ungesättigten Zone von Bergehalden zur Entwicklung angepasster Begrünungsmaßnahmen hinsichtlich landwirtschaftlicher Nutzungsmöglichkeiten (Biomasse/Phytoremediation, Phytomining, Feldfrüchte, Viehfutter) oder der Förderung der Biodiversität sowie der Ökosystemleistungen unter Nutzung des Bergbauwassers zur Bewässerung hin zur automatisierten Grundwasserüberwachung und zu angepassten Sanierungsmaßnahmen des belasteten Oberflächen- und Grundwassers inklusive der Einbeziehung der lokalen sozio-ökonomischen Verhältnisse (Abb. 1). Der Fokus liegt dabei auf Standorten in Namibia und Südafrika. Das Teilprojekt der Universität Potsdam hat zum Ziel Konzepte zu entwickeln, belastete Bergbau-wässer zur Bewässerung von Begrünungsmaßnahmen auf Bergbauhalden unter unterschiedlichen Klimaten und diversen Bodentypen und -materialien nachhaltig zu nutzen. Dies schließt Rekultivierungsmaßnahmen für Bergbaurückstandshalden unter extrem trockenen (Klein Aub, Rosh Pinah) bis humiden Bedingungen (Wonderwater) und unter extrem hohen Ausgangsbelastungen (Tsumeb) ein.