Das Teilprojekt-Vorhaben verfolgt das Ziel, technische Lösungen für eine nachhaltige Reduzierung von Schadstoffemissionen aus Bergbauaktivitäten, die zur Gefährdung von Wasserressourcen führen, für das südliche Afrika zu entwickeln. Die technischen Lösungen sollen an zwei realen Bergbaustandorten entwickelt und angewandt werden, auf denen es zu sehr bergbautypischen Kontaminationen der aquatischen Umwelt gekommen ist. Dazu wurden gezielt zwei Bergbau-Problemkontaminanten "Sulfat aus der Pyritverwitterung" und "Arsen" als häufiges Begleit-Metalloid aufgegriffen, deren Präsenz an vielen Bergbaustandorten bekannt ist und für die realisierbare Lösungen zur Verminderung von Emissionen dringend benötigt werden. Ausgehend von einer umfassenden, systematischen Untersuchung der jeweiligen Standorte unter Betrachtung aller relevanten Umweltdisziplinen soll jeweils eine Methodik zum Aufbau eines konzeptionellen Standortmodells für spezifische Bergbaustandorte entwickelt werden. Mit Hilfe dieser Standortmodelle sollen geeignete Eingriffsmöglichkeiten zur Emissionsminderung identifiziert werden. Aufbauend auf dem jeweiligen konzeptionellen Standortmodell werden jeweils geeignete Pilot-/Demonstrationstechniken entwickelt, mit deren Hilfe die technische Realisierbarkeit vorzugsweise von biobasierten Emissionsminderungsmaßnahmen demonstriert wird. Schließlich sollen alle gesammelten Erfahrungen aus dieser strukturierten Herangehensweise in eine "best practise"-Handlungsempfehlung münden, in der zum einen die Herangehensweisen, die einzelnen Untersuchungsschritte und konkrete Empfehlungen zur technischen Realisierung von Emissionsminderungsmaßnahmen einfließen.