StartseiteLänderAfrikaGhanaZusammenfassungÜberblick zur internationalen Kooperation

Überblick zur internationalen Kooperation: Ghana

Führende Herkunftsländer für internationale Studierende in Ghana sind Nigeria, Kamerun, Cote d’Ivoire, Gabun und Benin. Die führenden Gastländer für ghanaische Studierende waren dagegen 2022 die USA, Großbritannien, Deutschland, Kanada, der Senegal und die Ukraine (Quelle: Wissenschaft weltoffen: Internationale Studierendenmobilität weltweit: Studierende in Ghana nach Herkunftsländern und Studierende aus Ghana nach Gastländern. Basiert auf UNESCO-Statistik, erfasst werden nur diejenigen Studierenden, die einen Abschluss im Ausland anstreben. Zu China als Zielland fehlen Daten).

Ghanas Hochschulsektor soll verstärkt internationalisiert werden und einzelne Hochschulen haben auch Internationalisierungsstrategien erarbeitet. Diese werden jedoch nicht immer in konkrete Maßnahmen überführt.

Der Anteil der internationalen Ko-Publikationen an der Gesamtzahl der wissenschaftlichen Publikationen war in Ghana 1996 mit 44 Prozent bereits recht hoch. Seitdem verläuft die Entwicklung uneinheitlich, insgesamt geht die Tendenz jedoch nach oben, so dass Ghana 2022 einen vorläufigen Höchststand von 64 Prozent erreichte. In den letzten beiden Jahren waren wieder kleinere Rückgänge zu verzeichnen. Zum Vergleich: In Deutschland hat die internationale Ko-Publikationsrate in dem Zeitraum von 1996-2024 von 30,8 auf 55 Prozent zugenommen (Quelle: SCImago. SJR — SCImago Journal & Country Rank. Retrieved Retrieved July 22, 2025, from www.scimagojr.com).

Die fünf wichtigsten Ko-Publikationsländer Ghanas sind die USA, Großbritannien, Südafrika, China und Nigeria. Deutschland ist auf Rang 8 platziert, gefolgt von Indien auf Rang 9 (Quelle: Scopus database, Elsevier B.V., www.scival.com, 2022-2024, downloaded on July 22, 2025).

Ghana ist Mitglied der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO), die in der Hauptstadt das Accra National Office unterhält. Bereits seit 1972 arbeitet in Ghana das Technology Consultancy Centre (TCC), das seit 2004 als Forschungsinstitut an die Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST) angeschlossen ist. 2021 entschied die UNESCO, dem TCC unter der Bezeichnung „UNSCO Centre of Excellence for Engineering, Innovation, Manufacturing, and Technology Transfer" die Anerkennung als UNESCO Category II Centre of Excellence (C2C) zu verleihen.

Weiterhin ist das Land Mitglied folgender multilateraler Organisationen:

  • UN Kommission für Wissenschaft und Technologie (Genf),
  • COMSAT (Kommission für Wissenschaft und Technik für nachhaltige Entwicklung im Süden),
  • ARCT (Regionales afrikanisches Technologiezentrum),
  • AU Technischer Sonderausschuss für Bildung, Wissenschaft und Technologie,
  • NAM S & T Zentrum (Nicht abgestimmte Bewegung für Wissenschaft und Technologie)

Die University of Ghana, die Kwame Nkrumah University of Science & Technology sowie die University of Cape Coast vertreten Ghana in der Allianz der afrikanischen Forschungsuniversitäten (African Research University AllianceARUA). Ghana engagiert sich auch im Netzwerk afrikanischer Fördereinrichtungen Science Granting Councils Initiative (SGCI).

Zu den acht afrikanischen Partnerländern, die sich mit Unterstützung Südafrikas an der Errichtung des neuen hochempfindlichen Radioteleskops Square Kilometre Arrays (SKA) beteiligen, gehört auch Ghana (siehe Südafrika: Sitzland für Einrichtungen internationaler Organisationen).

Ghana kann an Programmen unter dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa (2021-27) teilnehmen und in der Regel Förderung erhalten. Dasselbe galt bereits für das Vorgängerprogramm Horizont 2020 (2014-20). Bis Juni 2025 warb Ghana unter Horizont Europa europäische Fördergelder in Höhe von 22,3 Millionen Euro ein. Unter den insgesamt 57 Projekten, an denen sich Ghana beteiligte, wies mit 35 Projekten mehr als die Hälfte auch eine deutsche Teilnahme auf (Quelle: eCORDA-Vertragsdatenbank).

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